Hallo ihr Lieben,
ich dachte mir, ich schaue mal, ob hier nicht ein paar PCOlerinnen im Forum sind, die mir von ihren Erfahrungen in Sachen Kinderwunsch erzählen können.
Vielleicht zuerst ein paar Sätze zu mir: ich bin 27, habe seit meinem 13. Lebensjahr meine Regel, aber ich habe noch nie in meinem Leben einen regelmäßigen Zyklus gehabt, mit 16 wurde dann beim ersten FA-Besuch PCO festgestellt. Daraufhin bekam ich die Pille verschrieben und von der Pille bekam ich starke Migräne-Anfälle mit Aura. In diesem Fall darf man die Pille eigentlich gar nicht nehmen, deshalb habe ich sie dann direkt wieder abgesetzt. Ich habe dann nochmal zwei Versuche mit anderen Pillen gemacht, aber ich hatte jedesmal die Anfälle. Dass man bei PCO die Pille nehmen sollte, damit die Eierstöcke in möglichst gutem Zustand bleiben, hat man mir erst vor 2 Jahren erklärt. Zuvor haben die beiden FÄ, bei denen ich vorher war, das immer so dargestellt, als ob das nur die unregelmäßigen Zyklen kaschieren und die Symptome der männlichen Hormone in Schach halten sollte. Hätte ich das früher gewusst, hätte ich doch vielleicht lieber die Migräne ertragen, Schlaganfallrisiko hin oder her ... Jedenfalls sind meine Eierstöcke jetzt Schweizer Käse.
Im Laufe der Jahre sind meine Zyklen immer länger geworden, zuerst waren sie ca. 2 Monate lang, dann wurden sie mit Mitte 20 eher sporadisch (4-6 Monate) und es gab auch keine richtige Blutung mehr, nur noch Schmierblutungen, die 2-3 Wochen andauern.
Irgendwann hat mein Hausarzt, als er spitz bekam, dass ich PCO habe, mir tatsächlich ohne weitere Kenntnis meines Zustands und völlig ungefragt (war nur wegen einer Impfung da) eine ausschweifende Rede darüber gehalten, dass man ja auch gar keine eigenen Kinder bräuchte und ich könnte ja auch meine Nichten und Neffen über die Ferien einladen, das wär ja genauso gut. Daraufhin habe ich zwei Tage weinend im Bett gelegen und als ich wieder aufstand war der Kinderwunsch deutlich nach vorne gerückt. Eigentlich wollten wir "locker die nächsten 2-3 Jahre anpeilen", aber die Idee, dass ich vielleicht kein Kind bekomme war so schrecklich, dass es auf einmal SOFORT losgehen musste.
Wir haben also aufgehört zu verhüten, aber da ich seit über einem halben Jahr keine richtige Blutung mehr hatte und auch die NFP-Kurve, die ich seit einiger Zeit führe überhaupt keinen Ausschlag in Richtung Eisprung zeigt, meinte meine (neue und viel kundigere) FÄ, dass wir es mit Metformin probieren sollten. Jetzt wiege ich 62 kg auf 1,62 m, bin also lange nicht übergewichtig und - laut Endokrinologin - auch (noch) nicht insulinresistent. Ob das dann überhaupt was bringt? Sie hat mich dafür jedenfalls in die KiWu geschickt, wo mein Mann und ich diese Woche zum Beratungstermin waren. Blutabnahme und Ultraschall haben sie gemacht, Auswertung gibts Mitte März. Bin mal gespannt, was sie dann vorschlagen... Mein Mann muss auch noch ein Spermiogramm machen, ich hoffe zumindest da ist dann alles in Ordnung.
Mich interessiert erstmal ganz brennend, was jetzt folgen könnte. Ich denke es wird erstmal Metformin verschrieben, wenn das allein nichts hilft auch Clomifen. Oder könnte es auch was anderes geben?
Ich würde mich freuen, wenn irgendjemand diesen Roman hier liest :) und mir etwas von seinen Erfahrungen erzählt.
Ein bisschen Mutmacherei könnte ich gut vertragen :(
LG und vielen Dank,
MamaMuh