Hallo,
bin neu in diesem Forum und brauche dringend Rat.
Mein Freund (25) und ich (22) haben seit ca. 2 Jahren einen Kinderwunsch. Nach Absetzen der Pille (Belara) vor ca. 2 Jahren blieb meine Periode über mehrere Monate aus. Deshalb ging ich zum Frauenarzt, der mehrere Zysten an meinen Eierstöcken feststellte und etwas von PCO sagte. Ich bekam Tabletten um die Mens auszulösen und sollte danach erst mal wieder die Pille (diesemal "Diane") nehmen. Die Zysten würden dann mit der nächsten Blutung abgehen. Was PCO ist, wusste ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht und machte mir deshalb auch nicht all zu viele Gedanken. Nach einem weiteren Jahr setzte ich die Pille wieder ab, wieder kam keine Blutung, wieder ging ich zum FA. Diesmal war es ein anderer Arzt, welcher die Praxis meines alten FAs übernommen hatte. Auch bei ihm hiess es, dass ich "sehr wahrscheinlich" PCO habe, und die Pille nehmen sollte. Zysten waren bei dieser Untersuchung keine vorhanden. Nach Absetzen der Pille käme es sehr oft zu Eisprüngen. Ich setzte die Pille nach einigen Monaten also wieder ab, aber wieder tat sich nichts. Mittlerweile habe ich mich über PCO informiert und stelle sehr viele (fast alle) Symptome bei mir fest. Ich habe starkes Übergewicht (hatte schon immer! große Probleme mit meinem Gewicht und nahm stetig zu), vermehrte Behaarung, Acanthosis nigricans, Akne (insbesondere in der Pubertät und jetzt immer noch unreine, fettige Haut).Es wurde nie eine Hormonuntersuchung oder Ähnliches bei mir gemacht.
Da ich nun besser informiert bin, hatte ich heute einen Termin bei einem FA, welcher gleichzeitig Endikrinologe ist. Der Arzt war sehr nett und erschien uns beiden auch sehr kompetent. Wir führten ein Gespräch, in welchem er uns dann eröffnete, dass er eine Bauchspiegelung durchführen will. Das beunruhigte mich schon ein wenig, da ich bis jetzt ja gar keine wirkliche Behandlung (hormonell) erhalten habe. Bei der Spiegelung soll dann sofort auch eine Stichelung der Eierstöcke stattfinden, ebenso ein Test auf Durchgängigkeit der Eileiter usw. Ausserdem bekam mein Freund ein Behältnis mit (Spermiogramm). Eine Woche nach der Abbruchblutung, soll ein Hormonspiegel gemacht werden. Trotz aller Kompetenz und Freundlichkeit fühlen wir uns sehr "überrumpelt". Ich bekam sofort alle nötigen "Unterlagen" für die Bauchspiegelung mit, das Abführmittel für den Tag vor dem Eingriff, die Einverständniserklärungen für die Narkose ect. pp. Ausserdem wurde mir Blut abgenommen. Auf Nachfragen bei der Arzthelferin erfuhr ich, dass dies Nötig sei, um bei der Narkose keine bösen Überraschungen zu erleben. Sicher hat sie recht, aber ich habe mich ja noch gar nicht zu diesem Schritt entschieden. Ausserdem sagte der Arzt im Gespräch, dass mit Metformin sehr gute Ergebnisse erzielt werden könnten, was uns natürlich Mut macht. Allerdings fragen wir uns nun, ob wir nicht erst einmal versuchen sollten, mit Metformin und gegebenenfalls Clomifen oder anderen Präparaten einen normalen Zyklus mit Eisprung herzustellen. Uns erscheint das Vorgehen Metformin+ Stichelung+ Spermiogramm und anderen stimulierenden Mitteln (O- Ton- Arzt) für den Anfang ein wenig rabiat. Zudem habe ich große Angst vor diesem Eingriff, da es immerhin eine OP ist, welche immer Risiken mit sich trägt. Ich habe viel in unterschiedlichen Foren gelesen, und die Bauchspiegelung scheint nicht zu den Dingen zu gehören, die am Anfang einer Behandlung stehen. Wäre es also nicht besser, zuerst einmal Metformin zu nehmen und dann zu schauen, wie sich das Ganze entwickelt? Wir wollen zwar schwanger werden, allerdings muss das nicht im Hau- Ruck- Verfahren geschehen.
Es wäre nett, wenn mir jemand von seinen Erfahrungen berichten würde. Momentan bin ich einfach nur verwirrt und ein wenig neben der Spur :(