Nachteil
Doch, es hat einer einen Nachteil. Die Krankenkasse, die nämlich den Lohn weiterzahlt. Und die unterstellen inzwischen vielen Ärzten, ein BV ohne wirkliche Indikation und nur auf Wunsch des Patienten auszustellen (so nach dem Motto "neun Monate bezahlter Urlaub"). In der Regel darf also ein Frauenarzt das BV nur dann ausstellen, wenn es AUS SEINER SICHT eine Gefährdung des Babys oder der Mutter gibt. Solange also der Zustand von beiden ok ist und nichts darauf hindeutet, dass es zu Komplikationen kommt, darf der FA nichts machen.
In diesem Fall würde ich wirklich den Hausarzt oder sogar einen Psychologen hinzuziehen. Der FA dürfe in dem Moment das BV ausstellen, wo dein psychischer Zustand dazu führt, dass z.B. das Baby konkret unterversorgt ist (weil du beispielsweise nichts Essbares mehr zu dir nimmst).
Und ja, es gibt Ärzte, die gehen großzügig mit dem BV um und welche, die halten sich an die Vorschriften. Ist doch mit Krankschreibungen letztlich das gleiche. Einige Hausärzte schreiben dich mit einem Schnupfen krank, andere erst bei ner fiebrigen Grippe.
Also: Ich drücke dir ganz doll die Daumen, dass du jemanden findest, der deine Situation erträglicher macht. Ich sehe allerdings keinen Grund, den FA zu wechseln, wenn er ansonsten in seinem Bereich gut ist!!!