Nein,
Es muss bei der Frage nicht *nur* um Abtreibung gegen, aber Fakt ist, dass 95% der Mütter bei einer Trisomie abtreiben lassen. Daher finde ich es nur vernünftig, wenn man schon vorher (als noch "Unbeteiligter" halbwegs objektiv) Konsequenzen aus einem positiven Befund zieht. Hinterher halte ich es für Viel schwieriger, da man emotional eine Menge zu verarbeiten hat.
Es wurde auch schon erwähnt, dass es im Leben eines Menschen (eines Kindes) immer zu Behinderungen kommen kann.
"Vorbereiten auf ein Kind mit Down Syndrom"... Jein. Spricht sicher für die Eltern, aber ich halte es für fast unmöglich. Ich kann mir noch nicht mal wirklich realistisch ein Leben mit einem gesunden Säugling vorstellen, noch weniger, wie es mit einem Trisomie 21 Kind sein würde.
Ich bin Ergotherapeutin mit Berufserfahrung mit verschiedensten körperlichen, geistigen und seelischen Behinderungen, aber kein Fall ist gleich und niemand kann das Ausmaß der Erkrankung und die Belastung für den Patienten oder seine Angehörigen vorhersagen.
Es gibt auch nicht "Das Down Syndrom" nach Schema F, was eine Vorbereitung zusätzlich erschwert.
Zu guter Letzt muss man auch den Druck der Geschellschaft berücksichtigtigen, so blöd das auch klingt. Ein "solches Kind" ist "vermeidbar", die Eltern "selber schuld". In einer Welt, in der schon das Stillen als "nicht mehr nötig" angesehen wird, brauchen Eltern, die sich bewusst für ein Kind mit Behinderung entscheiden ein unglaublich dickes Fell... grade in Momenten, in denen sie auf Hilfe angewiesen sind... Traurig.