Hallo,
nach dem ich im Dez03 und im Aug04 jeweils eine Fehlgeburt erlitten hatte, begab ich mich auf die Suche nach der Ursache dafür u nach dem Warum?. Die Standartuntersuchungen wie z.B. Schilddrüsenerkrankungen, Gen-Test, usw. usw., brachten keinen Aufschluss darüber, also wurde ich im Feb05 ohne äußere Einflüsse erneut schwanger und verlor auch dieses Kind.
Nach dem ich nun die dritte Fehlgeburt erlitten hatte, entschlossen wir uns zu einer passiven Partner-Immuntherapie. Leider brachte sie für uns auch nicht den gewünschten Erfolg und ich verlor im Febr`06 mein viertes Kind.
Mein bereits dritter Frauenarzt war ratlos und verwies mich zu einem Gerinnungsspezialisten. Der konnte jedoch keine Gerinnungsstörung feststellen aber er empfahl mir präventiv, täglich ein Blutverdünnungsmedik. zu spritzen. Es wären laut dem Arzt einige Gerinnungsfaktoren etc. noch nicht hinreichend erforscht und die Spritzen würden zur besseren Durchblutungen der Plazenta etc. beitragen.
Gesagt getanich dachte unsere letzte HoffnungNachdem ich unser 5 Kind in der 10 SSW verloren hatte, war ich am Boden zerstört und konnte so richtig an ein Wunder nicht mehr glauben.
Die nächsten zwei Jahre wurde ich gar nicht mehr schwangerein Spermientest ergab, dass die Spermien meines Mannes keine gute Qualität aufweisen würden. Ok dachte ich, jetzt haben wir nicht nur ein Problem, das war es.
Bei einem Routinebesuch meines Frauenarztes, sprach er mich ein weiteres Mal auf unseren Kinderwunsch an und empfahl uns eine künstliche BefruchtungUm dann danach wieder eine Fehlgeburt zu erleiden?? dachte ich. Ich habe genug gelitten, gekämpft u gehofft - lange 6 J. Dabei habe ich mir so sehr Kinder gewünscht, ich hätte alles dafür getan.
Ich ordnete mein Leben neuversuchte meiner Zukunft ein Leben ohne Kind/er einen Sinn zu geben und wechselte u.a. meinen bis dahin sehr stressigen Job.
Ich gab die Hoffnung auf und lenkte meine Gedanken in eine andere Richtung Bin ich froh keine Kinder zu haben und mahlte mir die negativen Seiten einer Elternschaft ausirgendwann war es für mich ok, ich war innerlich zwar immer noch traurig darüber nicht Mutter geworden zu sein aber ich hatte entschlossen, das Beste aus meinem Leben zu machen. Was blieb mir auch anderes übrig.
Da ich nicht mehr schwanger werden konnte, verzichteten wir auf die Verhütung.
Nach der Einarbeitungszeit wurde ich plötzlich schwangerfür mich eher unpassendich war damit gar nicht so glücklich, ich wusste ja was folgt. Mein Frauenarzt riet mir jedoch weiterhin die Blutverdünner zu spritzen und zusätzlich Tabl. einzunehmen. Gesagt getan
Die ganze Schwangerschaft über konnte ich es kaum glauben, dass mein Bauch immer und immer dicker wurde.
Heute ist meine Tochter 8 Monate alt und ich kann mein/unser Glück manchmal immer noch nicht glauben.
Es ist schon komisch wie das Leben manchmal so spielt, es ist nichts planbar. Nach dem keine weiteren Ursachen für meine vielen Fehlgeburten gefunden wurden, denke ich, dass die Psyche bei mir eine große Rolle gespielt hat. Hätte mir das Jemand vor Jahren gesagt, hätte ich abgewunken - der spinnt!
Meine damalige Gelassenheit, viell. aber auch die Blutverdünner und ganz viel WUNDER haben mich heute zur glücklichsten Mama gemacht.
Ich wünsche allen Leidensgenossinnen, dass ihr größter Herzenwunsch bald in Erfüllung geht!!!