Hallo,
ich muss meinen Kummer ein wenig loswerden, da ich die ganze Situation vielleicht besser durch andere reflektieren kann.
Ich 27, er 32. Bin jetzt in der 8. Woche schwanger und erfahren haben wir es vor 2 Wochen. Wir waren beide etwas schockiert, da wir davon ausgingen, dass er nicht zeugungsfähig ist, da er vor ein paar Jahren Krebs hatte und eine Chemo. Wir sind jetzt 1,5 Jahre zusammen und haben auch nie verhütet, da wir uns dessen ziemlich sicher waren. Vor 2 Monaten ist er ausgezogen und wollte mehr Ruhe für sich und seine Arbeit haben. Dann ging ich zum FA und ließ mich "vorsichtshalber" die Pille geben, denn ich hatte Angst das er vielleicht doch noch zeugungsfähig ist und ich wollte das Risiko nicht eingehen schwanger zu werden und er mich vielleicht sitzen lässt. Kondome hatten wir zwar immer neben dem Bett, aber die wollte er nicht.
Ich wartete also meine Monatsblutung ab, aber die kam natürlich nicht mehr ;)
Als wir vor 2 Wochen dann beim FA waren und meine Schwangerschaft bestätigt wurde, wollte er das Ultraschallbild erst gar nicht sehen und auch nichts vom Herzschlag hören. Er meinte es sei ein "NICHTS" und ich solle es wegmachen, da es noch zu früh für ein Kind ist. Die nächsten Tage stritten wir nur noch, er meinte wenn ich nicht abtreibe ist er weg und das ich egoistisch bin, wenn ich ihm jetzt ein Kind andrehen möchte. Er möchte ein Kind mit mir, aber erst in 2 Jahren vielleicht, wenn die Umstände besser sind und man mehr Geld hätte. Jedoch wusste er das ich nicht abtreiben kann, diese Gespräche hatten wir am Anfang der Beziehung geführt. Er war damals der selben Ansicht wie ich.
Nachdem wir jetzt 2. bei profamilia waren und fast 2 Wochen diskutiert haben, lässt es nur eine Option zu und das ist Abtreibung. Ich habe mich vor 2 Tagen getrennt und er hat sich seitdem auch nicht mehr gemeldet, da er meinte wenn ich jetzt Schluss mache, brauche ich gar nicht mehr damit zu rechnen, dass er jemals wieder kommt.
Jetzt fühle ich mich natürlich schuldig, traurig, einsam, total verunsichert das "richtige" getan zu haben. Niemand kann einem die Entscheidung abnehmen, aber vielleicht geht es ja vielen Frauen so? Ich möchte für das Baby doch nur das Beste und jetzt nehm ich ihm auch noch den Papa weg :cry:
Was soll ich jetzt tun, ich liebe ihn doch trotzdem :-(