Alles hat seine Vor-und Nachteile
Ein Kind zu entbinden, ist unvorstellbar schmerzhaft. Je länger die Geburt dauert, umso erschöpfter ist die Mutter. Viele Frauen wollen ohne PDA entbinden; schaffen es aber häufig nicht, weil die Schmerzen nicht mehr auszuhalten sind.
Zur Ausschaltung von Wehenschmerzen ist die PDA besonders gut geeignet. Das Betäubungsmittel blockiert direkt die Schmerzempfindung im gesamten Unterleib. Wenn ich jedes Mal die Frauen in unserem Kreißsaal schreien höre, schwöre ich mir, bei meiner ersten Geburt auch eine PDA zu verlangen.
Natürlich hat jeder medizinischer Eingriff auch seine Risiken, die bei der PDA aber eher selten auftreten.
Gelegentliche Nebenwirkungen: Blutdruckabfall, Kopfschmerzen, Übelkeit, Schwindel, Rückenschmerzen.
Eine Querschnittlähmung kann nur passieren, wenn der Anästhesist nicht aufpasst und eine Blutung in der Einstichstelle verursacht. Kommt aber eigentlich nie vor. Ist zumindest in unserem Haus noch nicht passiert. Verlange einfach einen erfahrenen Arzt! Die Ärzte müssen dich vorher über Risiken aufklären, und das hört sich dann alles viel schlimmer an als es eigentlich ist.
Ich glaube, man kann eine PDA nicht planen; beobachte deine Schmerzen während der Geburt und entscheide dann. Dein Partner sollte das NICHT entscheiden! Es ist DEIN Körper und es sind DEINE Schmerzen!