Kopf hoch und bekenn dich dazu
Hallo Jessica,
muss mich mal outen: In meiner ersten Schwangerschaft (vor mehr als 10 Jahren) habe ich aufgehört, selbst Auto zu fahren (und seitdem nicht wieder angefangen :-) ), und während der Schwangerschaften, die dann noch folgten, hatte ich sogar Probleme als Beifahrer (die aber wieder verschwanden, als das jeweilige Kind da war). Ich war auch niemals ein begeisterter Autofahrer (uuuh, überholen in einer Autobahn-Baustelle neben LKWs ist schlimmer als ein Staatsexamen!) und liiiiebe meinen Nahverkehr. Zudem habe ich das Glück, in einer Großstadt zu wohnen, wo man eigentlich sehr gut ohne Auto klar kommt.
Weißt du, ich habe kein Problem mehr damit, das anderen Leuten gegenüber einzugestehen, und zwar erhobenen Hauptes. Ich habe drei Kinder, arbeite als Freiberufler, habe fast den ganzen Haushalt allein an der Backe und kriege das alles ohne Schwierigkeiten auf die Reihe. Dann muss ich anderen und mir nicht mit dem Autofahren beweisen, dass ich was tauge! Jeder darf auch Schwächen haben, das ist menschlich. Lass dich also von deinem Schwiegervater nicht schräg anmachen. Am besten wirkt die Vorneverteidigung: "Jawohl, ich fahre nicht gern Auto, warum soll ich mir das also antun, wenn es doch einen akzeptablen Ausweg gibt??"
Übrigens akzeptieren meine Kinder (10, 8, 2) das völlig. Die Großen fahren schon selbst hervorragend Bus, U-Bahn und sogar allein mit dem Zug durch ganz Deutschland. Sie sind stolz, dass sie nicht immer auf das Mama-Taxi angewiesen sind wie die meisten Klassenkameraden. Dies sage ich dir nur, weil eine meiner Vorrednerinnen schrieb, dass du mal Probelem haben wirst, deinen Kindern das zu vermitteln. Nichts da - sei selbstbewusst!
Schöne Weihnachten :-) !
Tiny