Hattest du diese Abneigung gegenüber dem Stillen schon immer?
Ist es das Stillen an sich oder wirklich der Fakt, dass du Milch in den Brüsten hast? Liegt es an den Brüsten, also daran, dass es evtl eher mit Sex in Verbindung gebracht wird?
Prinzipiell machen natürlich die Hormone viel aus jetzt, aber die Frage ist halt eben auch, was genau störend ist an dem Gedanken zu stillen.
Vorstellen, dass da wer nuckelt und dabei grunzt und man sich wie n Abzapfhahn oder ne Kuh vorkommt, ist bei jedem komisch. Aber das ist meist überhaupt nicht vergleichbar mit dem was ist, wenns eben ist. Die Kleine kam auf die Welt und für mich wars einfach das allernatürlichste und selbstverständlichste. So war das Stillen für mich und natürlich für mein Kind, das einfach seinem INstinkt gefolgt ist. Wenn es dann läuft und vor allem gutläuft, dann ist gar keine Frage mehr und alle Zweifel beseitigt. Weils einfach passt, wies ist.
Aber wenn man schon immer irgendwie irgendwas dagegen hatte und Schamgefühl für so etwas natürliches entwickelt oder sonstige persönliche Probleme damit hat ists natürlich was anderes.
Du musst nicht stillen, wenns für dich nicht vertretbar ist. Dein Kind hat gar nix davon, wenn du dich vor jeder Mahlzeit ekelst und ununterbrochen heulst und keine Bindung aufbauen kannst. Denn dazu kann das Stillen ja wunderbar ausgenutzt werden - um die Bindung zu intensivieren. Und sich in das Kind zu verlieben, zu entspannen. Nicht das Gegenteil.