ich bin zwar erst in der 21. woche schwanger aber trotzdem mach ich mir jetzt schon gedanken wie ich entbinden soll...
meine tochter (2 jahre) war ein notkaiserschnitt... für mich war dieser kaiserschnitt nach 6 stunden wehen ohne wehenpause wochenlangen vorwehen, schlaflosen, schmerzerfüllten nachten, wehenhemmer, bettruhe etc. die reinste "erlösung". endlich hatten diese wochenlangen schmerzen ein ende. endlich hörte diese angst um meine tochter auf (schlechtes ctg, frühgeburt etc. etc.). sie wurde geboren und man konnte endlich sehen, was sache ist. auch durfte ich während den wehen nicht das machen was ich wollte (gehen, stehen etc.) sondern musste auf dem bett bleiben unter strenger bewachung. auch war die hebamme nicht gerade so, wie man sie gerne als geburtsbegleiterin gehabt hätte...
meiner tochter ging es, trotz frühgeburt, bestens.. sie musste nur ins wärmebettchen. ich habe den ks mehr als gut verpackt. kaum hatte ich wieder gefühl in den beinen, bin ich aufgestanden und es ging mir mit. evtl. hat aber die motivation eine rolle gespielt: entweder ich blieb liegen oder ich stand auf und ging zu meiner tochter auf die frühchenintensiv. der wochenfluss war dank der absaugung, die gleich beim ks mitgemacht extrem schwach, keine risse, keine schnitte nix.. untenrum war alles wie gehabt ;-)
ich hatte nie probleme mit narbe, schmerzen oder sonstwas...
so.. nu kommt baby nummer 2... eigentlich war ich immer der meinung, dass ich auf jeden fall wieder einen ks haben möchte aus mehreren gründen;
a) keine wehenschmerzen, die ich wirklich sehr albtraumhaft in erinnerung hatte (meine kräfte waren nach den ganzen wochenlangen vorwehen einfach aufgebraucht)
b) keine strangulation durch die nabelschnur beim baby
c) keine saugglocke etc. etc.
d) kein riss, schnitt.. etc. (kenn leider einige fälle, die extreme probleme mit ihrer dammnaht hatten)
e) wenn die geburt zu lange dauert, müsste wegen meiner alten ks-narbe eh abgebrochen werden, da die gefahr besteht, dass diese reisst und es dann lebensbedrohlich für mich und das baby werden könnte
f) dieses gefühl des ausgeliefertseins (danke nochmals an die tolle hebamme von damals)
g) hatte anfang der schwangerschaft aufgrund einer tiefsitzenden plazenta extreme probleme.. das kind drohte abzugehen.. krankhaus, blutungen etc.
so das sind nur einige meiner überlegungen.. ich weiss, dass es auch vielen schlecht nach dem ks ging.. klar kann das beim zweiten mal wieder der fall sein.. aber das weiss ich ja nicht.. damals ging es mir jedenfalls super...
gründe für eine spontangeburt:
a) weiss nicht ob ich nicht irgendwann das gefühl vermissen werde, wenigstens ein kind so zur welt gebracht zu haben, wie es die natur vorsieht
b) weniger anpassungsprobleme beim baby
c) baby entscheidet wann es raus will und nicht das skalpell
sorry, dass es jetzt so ewig lang geworden ist... aber ich mach mir seit wochen darüber gedanken und weiss einfach nicht weiter... ein tag bin ich für spontan (unter der voraussetzung, dass es medizinisch vertretbar wäre aufgrund meines vorangegangenen ks und aufgrund der tiefsitzenden plazenta) und dann bin ich wieder für ks...
guter rat ist teuer.......