Hallo Mädels,
im Moment plagen mich Gedanken und Sorgen. Diese kann ich dooferweise nicht mit meinem direkten Umfeld austauschen, da ich da auf Unverständnis stoße.
Vllt gibt es hier jemand der das gleiche schon mal durchgemacht hat oder etwas ältere, die mir einen Rat geben können :/
Zu meiner Situation: Bin jetzt 26 Jahre alt und befinde mich in meinem Studium. Es macht viel Spaß. Ich habe eine feste Partnerschaft und wohne mittlerweile ca. 1Jahr lang mit meinem Partner zusammen. Alles läuft soweit gut und es fühlt sich richtig an bis auf zwei Aspekte:
1) mein Freund (31) hat ein uneheliches Kind aus einer Affäre gezeugt vor paar Jahren (vor unserer Zeit) und dieses ist nun bald 2,5 Jare alt.
Es sollte mich nichst angehen, und ich werde auch raus gehalten. Von meiner Seite aus möchte ich kein Kontakt zum Kind oder Mutter haben. Mein Partner zahlt von sich aus mehr Unterhalt, damit es dem Kind an nichts fehlt. Zur Mutter versucht er den Kontakt zu meiden. Wie er sagte, sieht er die Frau auch nicht als seine Frau an. Sie hat das volle Sorgerecht bekommen und er hat es akzeptiert.
Trotzdem wurmt es mich, dass er ein Kind hat ...auch wenn es nicht an unserem Alltag teilnimmt oder ich es sehen muss... Er ist auch nicht beim Kind. Es ist also nur in meinen Gedanken präsent.
2) Mich hat es zum Anfang der Beziehung nicht gestört, dass er ein Kind hat . Er hat auch alles getan, damit ich nichts damit zutun haben muss oder es unser Leben irgendwie einschränkt.
Soweit so gut. Es hat mich nicht gestört , bis zu dem Zeitpunkt , vor ca. 3 Monaten. Der Gedanke, dass er sich zeitmäßig nicht um das Kind kümmert, normal sollte ich mich freuen aber tu ich nicht, da ich es nicht so toll für das Kind finde. Vllt habe ich auch einfach Angst, da ich sehe dass er instande ist Frau und Kind alleine zu lassen (er sagte er habe es versucht mit der Frau und seine Familie auch, aber es habe nicht funktioniert und wa war der Horror und somit hat die Frau ihm alle Kindliebhabengefühle ausgetreibt, dennoch will er wenigstens finanziell die Sicherheit für das Kind stämmen). Ich würde keien alleinerziehende Mutter sein wollen.
Ich versuche mich soweit es geht zu wehren, aber in mir kommen so langsam konfuse Gedanken, dass ich eine Familie haben möchte, ich weiß nicht ob es die Familie an sich ist oder ob es die Bindung zum Partner ist. Also dem Wunsch, mit ihm einen Schritt weiter zu gehen.
Nun verbiete ich mir, diese kuriosen "Wunsch nach Familie" Gefühle. Versuche nicht drüber nach zu denken, da ich mich noch im Studium befinde und auch nach dem Studium erstmal mich der Karriere bzw dem Berufsleben hingeben will, um mir etwas aufzubauen (finanziell usw.).
Manchmal bekomme ich Heulattacken, weil ich das Gefühl habe ich bin nicht gut genug.
Ich darf keine Kinder haben.. mir ist es verboten eine Familie zu haben. Ich soll ewig alleine bleiben.
Ich komme von diesen zerreißenden Gefühle nicht weg.
Am liebsten würde ich meine Beziehung hinwerfen und alleine wieder leben ...und mich in Arbeit oder ein Hobby flüchten.
Der Kontakt zu meiner eigenen Familie ist sehr schlecht. Und meine Mutter hat mir seit ich denken kann immer immer wieder gesagt, "Was du? Du willst doch keine Kinder! Du hast die schon als Teenager gehasst!".
Mein Partner versucht mich zu stützen und mir alle Zweifel zu nehmen , aber er schafft es nicht, weil ich dicht mache und meien Gedanken überhand nehmen.
Irgendwie habe ich das gefühl , als wäre ich gescheitert, ich bin 26 und habe noch nicht beruflich das erreicht was ich wollte, auch aufgrund fehlender Unterstützung meiner leiblichen Familie. (wohne seit 18 alleine ohne Unterstützung).
Ich weiß, dass ich noch jung bin und dass mir Dinge offen stehen. Für viele mag 26 kein Alter sein. Dennoch wenn ich zaibern würde, würde ich ein anderes Leben leben. Vllt eins mit einem festen Partner mit einer Familie.
Nur wie bekomme ich dieses gefühl weg, dass ich eine Familie haben will?
Es kann nicht sein, dass ich mich (von meiner eigentlich stabilen funktionierden Partnerschaft) trennen muss, nach dem Motto "wo kein mann ist ist ja auch keine familienplanung möglich".
Zur zeit distanziere ich mich immer mehr von meinem Partner oder meinem Umfeld.
Was mein Partner sagt: ich will eine Familie mit dir, schlauer wäre nach deinem Studium ( er steht fest im Berufsleben seit Jahren), aber wenn vorher dann bin ich auch dabei und wir machen das gemeinsam. Aber dann will ich vor der Geburt heiraten.
Dennoch erreicht nicht mal er mich emotional mehr.
Danke, dass ihr euch durch den langen Text gekämpft habt.Ich musste das einfach mal loswerden.:???:
Eure Lapislazuliii