Hallo ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier und hoffe, dass ich hier auf Verständnis und Hilfe stoße bei meinen momentanen Problemen. Ich hab das Gefühl über mir bricht seit der Schwangerschaft immer mehr eine Welt zusammen und ich bemitleide mich die ganze Zeit, obwohl es "laut Aussenstehenden" überhaupt keinen Grund gibt...
Mein Wunsch war es immer irgendwann mal eine Familie zu sein, ich hab vor ca 1,5 Jahren meinen Mann kennengelernt und wir sind nach 3 Monaten zusammen gezogen, hat auch alles soweit gut funktioniert, ich konnt es aber wieder nicht abwarten und musste wieder alles überstürzen und bin nach nem guten Jahr dann schwanger geworden. Unsere Wohnung ist zu klein, wir haben 3 Wochen vorher noch 2 Katzen angeschafft und heiraten wollt ich ja auch noch. Jetzt gings los, Wohnung suchen (Eigentum), Raucher bin ich auch noch, habs erst redurziert und nun vollständig aufgehört, heiraten... aber nicht mit dickem Bauch (ist dann auch im Februar gewesen), Katzen rauben mir meine Nerven, fühle mich überfordert mit allem, die Wohnung muss nebenher hergerichtet werden, Babysachen brauchen wir...etc!!! Von meiner Arbeit trenn ich mich grad Gedanklich, ich arbeite im Außendienst und liebe den Umgang mit Menschen, das hat mich immer aufgebaut und mein Selbstbewusstsein gestärkt... gut, dass kann ich irgendwann wieder weiter machen, trotzdem schwer für mich. Jetzt könnte man ja sagen, ich hätte wissen müssen was da alles auf mich zu kommt, aber ich hab das alles so einfach gesehen in der Theorie. Dann kommt noch hinzu, dass ich mich mit Nähe sehr schwer tue, wie haben kein Sexleben mehr und ich leide da gedanklich drunter, krieg es aber auch nicht in die Reihe mal dort wieder einen Versuch zu starten. Wenn er es probiert lehne ich ihn ab und find alles nur nervig und mir fallen tausend Gründe ein, warum ich nicht will und ich es mir so richtig prima vermiesen kann und anderen dann auch. Ich bin launisch, zurückgezogen und introvertiert. Liege manchmal nur da und heule oder starre die Wand blöd an, gucke in den TV oder bin am essen (eines der wenigen Dinge an denen ich noch Freude hab). Toll als ehemalige Magersüchtige sich mit Essen zu befriedigen, das ist also auch ein Konflikt. Ich grübel dann die ganze Zeit übers rauchen, wie gut es mir doch zu der zeit ging oder wo ich dann auch noch Wein trinken konnte und mich regelrecht von der Realität betäuben konnte... Eine traurige Angelegenheit, weil ich normalerweise stolz sein sollte, was ich alles habe... Einen echt tollen Mann, der versucht so gut wie es geht für mich da zu sein, ein neues zu Hause, finanzielle Absicherung, Familienangehörige die mir helfen wollen etc... tja und trotzdem bin ich so unzufrieden und unglücklich! Warum ist das so? Kennt ihr auch solche Probleme? Ich hab Angst vor der Zukunft und kann mich scheinbar so schwer den Veränderungen stellen... Wie komm ich da raus und wie lerne ich mich dem ganzen anzupassen? Hab das Gefühl ich lehne grad alles ab und akzeptiere nichts außer das ich der Vergangenheit nachtrauer.