Du bist ehrlich
Gut, dass du so ehrlich bist und dir eingestehst, dass es dir schlecht geht nach dem Abbruch. Dazu gehört manchmal viel Mut, denn die offizielle Lesart ist ja: "Problem gelöst - alles geht weiter wie vorher." Und sehr oft stimmt das eben nicht. Sondern man trauert, hat Schuldgefühle...Kein Wunder, Du hast dein Kind verloren, wie sollte man da nicht trauern. Aber vielleicht geht es dir wie vielen Frauen nach einem Schwangerschaftsabbruch: ihr Schmerz um das Kind wird nicht ernst genommen. Alle sagen: "Was willst du denn, Du hast es doch so entschieden, alles ist vorbei..." Aber selbst spürt man, dass es nicht vorbei ist.
Wenn Du ein offenes Ohr und professionelle Hilfe suchst, um den Abbruch aufzuarbeiten, ist die Beratungsstelle "Aus-WEG?!" in Pforzheim eine gute Adresse. Du kannst hingehen, telefonieren oder mailen, was Du willst. - Es ist wichtig, dass Du nicht versuchst, das Erlebnis zu verdrängen - sonst besteht die Gefahr, dass es dich später wieder einholt und Dein Leben blockiert.