:roll:
Und wenn sie dir erzählt hätte, dass sie gar keine Kinder bekommen *kann* --> es hat dich nichts anzugehen und die Frage ist unzulässig. Es gab schon Klagen, wenn Frauen nach solchen Fragen nicht eingestellt wurden, weil sie sich auf Diskriminierung berufen konnten. Also: Nie wieder! :NON:
Jeder Arbeitgeber, der eine Frau im gebärfähigen Alter einstellt, muss auch damit rechnen, dass eine Schwangerschaft eintrehten kann. Ob gewollt oder nicht ist Sache der Frau, nicht des Arbeitgebers. Deshalb gibt es ja auch einige Hilfen vom Staat, die die "Verluste" des Betriebes ausgleichen sollen. Insbesondere die Möglichkeit des Beschäftigungsverbotes, welches du aussprechen darfst, wenn du sie nicht entsprechend beschäftigen kannst --> die Richtlinie ist da sehr schwammig und du musst diese Aussage nicht mal beweisen. Und schwupps! bekommst du ihr Gehalt erstattet und darfst eine andere Person für sie einstellen.
Soweit die Grundlagen.
Das Verhalten deiner AN ist natürlich nicht sonderlich fair und daher kann ich deinen Unmut verstehen. Aber auch hier hätte man sich (rechtzeitig) informieren können und ein Gespräch streben sollen.
Gut, jetzt sind es "nur noch" zwei Monate bis zum Mutterschutz und du bekommst zumindest einen Teil ihres Gehaltes ersetzt. Ich denke die einzige Möglichkeit, die du jetzt noch nutzen könntest (wenn sie einverstanden ist!), wäre dass sie sich vom Arzt ein Gesundschreibung holt und du sie mit sofortiger Wirkung ins Beschäftigungsverbot verfrachtest. Damit würde sie auch das Krankengeld umgehen, was sich wiederrum auf ihr Elterngeld positiv auswirkt.
Rede mit ihr und vielleicht findet ihr noch einen Weg.