Für alle Skeptiker!
Hey loki, für dich und alle Skeptikerinnen,
ich wollte mal was zur Sicherheit einer Hausgeburt und dem Vergleich zu Klinikentbindung sagen.
Häufig hört man, mir ist Diesunddies bei der Geburt passiert, wäre ich zuhause gewesen, wäre das schlimm ausgegangen.
Das stimmt zwar, aber dabei wird ein ganz wesentlicher Punkt außer Acht gelassen:
Eine Hausgeburt wird nicht aufteufelkommraus zuhause durchgeführt. Ein gutes Hebammen-Team (würde niemals nur eine Hebamme empfehlen, zumindest zur Geburt sollten sie im Team kommen) begleitet deine Geburt zuhause sehr sorgfältig und überwacht dich ständig. Sobald auch nur die kleinste Kleinigkeit von einem normalen Geburtsverlauf abweicht, kommst du in die Klinik, ohne Wenn und Aber.
Eine Geburt wird nicht von einer Minute auf die andere gefährlich für Mutter und/oder Kind. Es gibt Anzeichen im Geburtsverlauf, die bereits sehr früh auftreten. Eine gute Hebamme, die dich zuhause betreut, bekommt diese Anzeichen mit, denn sie hat ihre Augen nur auf dich gerichtet.
Ich wollte eine HG, habe ziemlich lange zuhause geweht, dann bekam ich ein suspektes CTG, ich kam ins KH, kein Kompromiss, mein Sohn wurde erst 24h später per KS geboren. Bevor irgendetwas auch nur wirklich gefährlich werden konnte war ich längst im KH.
Klar birgt eine HG Risiken, eine KHG aber auch. Das liegt eben in der Natur der Geburt, dass sie risikoreich ist.
Falls du es wagen willst: Alles Gute dafür! Und sei nicht enttäuscht, wenn es nicht klappt, in meinem Geburtshaus-Hebammen-Team werden 50% der begonnenen HG ins KH verlegt. Deswegen ist die HG ja auch nur so sicher in Statistiken, weil eben so sorgfältige Vorkehrungen getroffen werden und rechtzeitige Verlegungen durchgeführt werden.
Alles Liebe