@mimokat
Oh, wenn sein SG so schlecht ist, wird es eventuell sogar eine ICSI.
Unterschied ist nur, dass die Spermien bei einer ICSI ausgewählt werden und direkt in die Eizelle gespritzt werden, bei einer IVF kommen Eizellen und Spermien nur zusammen in einen "Topf" und müssen sich selbst finden.
Für Dich ist es gleich von der Prozedur her, nur die Kosten sind bei einer ICSI wegen des Aufwandes höher.
Nun zum Vorgehen:
Wenn die Diagnose steht, msüste ihr einen Anfrage der Kraneknversicherung Deines Mannes stellen. Wenn Ihr privat versichert seid, werden meist alle Kosten übernommen, bei den gesetzlich versicherten verheirateten Paaren nur die Hälfte, allerdings ist da auch die Behandlung günstiger.
Erst wird meist 10-12 Tage stimuliert, sprich Du spritzt Dich täglich (oder Dein Mann Dich), dadurch werden die Eierstöcke angeregt, mehr als einen Follikel heranreifen zu lassen, angestrebt werden meist um die 10. Zwischen Tag 5 bis 7 etwa, es wir alles immer wieder per US und BT kontrolliert, spritzt man ein weiteres Medikament, damit kein Eisprung stattfindet, der bei der Menge an Follikeln viel zu früh passieren würde, weil der Körper das Signal dafür anhand eines Hormons festmacht.
Zwischen ZT 12 und 14 spitzt man nach genauem Zeitplan die finale Reifungsspritze, manchmal auch Auslösespritze genannt.
Sie sorgt für einen großen Schib an Flüssigkeit in den Follikeln, nur dadurch werden die EZs, die sich in den Follikeln befinden, punktierbar.
36 Stunden nach der "Auslösespritze" findet die Punktion (PU) unter einer kurzen Vollnarkose statt wie die anderen schon geschrieben haben. Sicher sollte man es nicht zur Gewohnheit werden lassen, aber an sich ist das gut verkraftbar und auch nicht weiter schlimm.
Dein Mann gibt parallel seine Kämpfer wie bei einem SG ab und dann sind die Biologen dran.
Ihr könnt nur warten udn hoffen und bekommt am nächsten Tag Bescheid, wieviele sich haben befruchten lassen.
Wenn man viele EZs hat, die es geschafft haben, kann man welche einfrieren lassen für einen weiteren Versuch, das hat den Vorteil, dass man sich dann die Stimu-Prozedur und die PU sparen kann, allerdings haben die eingefrorenen EZs meist schlechtere Chancen, aber immerhin ist es eine.
Zwei bis fünf Tage nach der PU findet der Transfer, also die Rückgabe der EZs in Deine Gebärmutter statt.
Und dann heißt es etwa 14 Tage warten und hoffen, hoffen, hoffen.
Es klingt alles so viel, aber es ist machbar, weil man ja Schritt für Schritt vorgeht und der Arzt ja auch alles genau erklärt.
Viel Glück auf jeden Fall!!!