Hallo, Ihr Lieben!
Eigentlich gehörte ich zu den Mai-Mamis, aber unsere kleine Maus ist halt eigenwillig :-D .
Als ich im letzten Sommer schwanger wurde, hatte meine Frauenärztin keinen Zyklus mit dem sie rechnen konnte, wann mein ET sein würde, weil ich ja "nur" eine Pille vergessen hatte... Sie hat dann einfach den Beginn der letzten Abbruchblutung genommen und dann mit einem 28-tägigen Zyklus gerechnet. So kam der 28. Mai 2010 als ET heraus.
Am letzen Samstag (24.4.10), ich war offiziell in der 35+1 SSW, saß ich mittags mit meinen beiden Kindern am Küchentisch. Als ich aufstand, merkte ich, dass ein kleiner Schwall Flüssigkeit aus mir lief. Bei jedem Schritt schwappte es förmlich aus mir raus.
Ich blieb erstaunlich gelassen, da ich wusste, dass das Köpfchen schon weit unten lag. Ich machte mich an die Hausarbeit (Wäsche aufhängen etc.), damit die Wehen anfangen. Aber nix von Wehen zu merken. Um ca. 15.00 Uhr rief ich im KH an und schilderte meine Lage. Die Hebamme meinte, ich müsse sofort zum CTG schreiben kommen, um zu gucken wie es dem Baby geht...
Um 16.00 Uhr waren wir dann ungefähr im KH. Baby ging es gut, nur Wehen kamen keine :-( . So hatte ich es mir in meinen schlimmsten Träumen ausgemalt... Dieses Warten...
Am späten Nachmittag wurde ich dann im Wehenzimmer einquartiert, um in Ruhe auf Wehen zu warten.
Um 22.30 Uhr schickte ich meinen Mann nach hause. Ich dachte, in dieser Nacht passiert nix mehr.
Während ich Mario Barth guckte ;-), merkte ich, dass mein Unterleib anfing sich im 10-Minuten-Takt zusammen zu ziehen. Um 00.40 Uhr (genau 12 Stunden nach dem Blasensprung) kam die erste starke Wehe, die ich "wegatmen" musste. So verlief die Nacht mit immer stärker werdenden Wehen. Ich hatte mich zwischenzeitlich auf den Gymnastikball gesetzt, weil ich dort durch kreisende Bewegungen die Wehen am besten aushalten konnte.
Um 4.15 Uhr entschied ich mich, meinen Mann anzurufen, damit er kommt. Er war um 5.00 Uhr da. Genau zu der Zeit waren die Wehen dann auch schon so stark und regelmässig, dass die Hebamme entschied mich mit in den Kreißsaal zu nehmen.
Dort saß ich weiter auf meinem Gymnastikball und veratmete eine Wehe nach der anderen.
Irgendwann merkte ich, dass der Kopf "raus wollte" und ich fühlte mich auf dem Gymnastikball nicht mehr wohl. Ich wollte "eine Mulde" zwischen den Beinen haben, um nicht das Gefühl zu haben, auf dem Köpfchen zu sitzen.
Die Hebamme stellte das Kreißbett so ein, dass ich aufrecht sitzen konnte und wie beim Gebärhocker auf einer Art Rand saß. Meine Füssen standen ein wenig unterhalb meines Unterleibes, also wirklich wie auf dem Gebärhocker - nur ein wenig weicher wahrscheinlich.
Ich musste nun schon mitschieben und mit jeder Wehe merkte ich meinen Schatz ein wenig näher am Ausgang. Es brennt und sticht, wenn das Köpfchen durch die Scheide kommt, dass es kaum auszuhalten ist!!! Aber ich war tapfer und am 25.4.10 um 6.47 Uhr war unsere Madita Malin auf der Welt :AMOUR: :AMOUR: !
Dem Reifegrad der Kleinen nach, sagte die Hebamme, ist sie eher 37. SSW gewesen. Sie war noch voller Käseschmiere, aber ansonsten TOPFIT!
Ich wünsche allen noch eine schöne SS und eine schöne Geburt! Tina