Hallo heute möchte ich euch von meinen Erfahrungen und meiner Entbindung erzählen.
Laut Geburtstermin sollte es eigentlich am Freitag den 29.06.2012 losgehen, doch wie sollte es anders sein, unsere Tochter ließ uns warten. Und dann am Dienstag morgen den 03.07.2012 um 4 Uhr fing es an ich wurde wach und konnte nicht mehr einschlafen da ich regelmäßig leichte Wehen hatte, sie waren aber gut auszuhalten, so wartete ich bis um halb acht und weckte dann meinen Freund und los gings zum Frauenarzt. Auf dem Weg dahin wurden die Schmerzen allmählich stärker. Beim Arzt angekommen wurde erstmal ein CTG gemacht, welches leichte Wehentätigkeit verzeichnete. Dann im Untersuchungsraum schaute die Ärztin genau nach und sagte uns wir können uns langsam auf den Weg ins Krankenhaus machen. Soweit so gut. Gegen 14 Uhr sind wir im Krankenhaus angekommen, wieder CTG und Untersuchung, dabri wurde festgestellt das ich minimal Fruchtwasser verliere, somit wurde ich direkt aufgenommen und kam in den Kreißsaal. Gegen 15 uhr kam auch meine Mutter um mich gemeinsam mit meinem Freund zu unterstützen. Nun begann das ungewisse warten wann es endlich los geht. Gegen 1 Uhr am Mittwoch morgen den 04.07.2012 wurden die Schmerzen nun mehr unerträglich so dass ich nach einem Schmerztropf verlangte. Dieser half auch gut hielt nur nicht lange an. Mittlerweile war ich so erschöpft das ich noch etwas schlafen wollte um für die eigentliche Geburt fit zu sein. Daher ließ ich mir gegen 4 Uhr morgens eine PDA setzen diese ermöglichte mir auch noch etwa 4 Stunden zu schlafen. Als ich wieder aufwachte merkte ich das die Presswehen begangen, jedoch sagte die Hebamme ich dürfte noch nicht mitpressen, da unsere Tochter den Kopf noch leicht seitlich drehen muss um durch den Geburtskanal zu passen. Somit wurde es für mich immer schlimmer da der Pressdrang immer größer wurde und ich nichts dagegen tun durfte. Mein Freund war gott sei dank die ganze Zeit an meiner Seite. Das ganze dauerte ungefähr 2-3 Stunden bis ich es nicht mehr aushilt, da kam dann unsere Hebamme und fragte uns ob wir einen Kaiserschnitt wollen da die Kleine sich wohl nicht drehen wird und es somit keinen Sinn mehr macht zu warten. Somit endschieden wir uns für einen Kaiserschnitt mit örtlicher Betäubung damit mein Freund bei der Geburt dabei sein kann. Ich bekam einen Tropf zur Schwächung der Wehen und nun hieß es warten bis der Op frei ist. Mittlerweile war für mich alles wie in einem Film so erschöpft war ich, ich wurde gegen 13:15 in den Op gefahren, mein Freund war schon da er hatte sich schon umgezogen. Und nun ging es los, gemerkt habe ich nicht viel, ich habe nur mit einem mal das Schreien unserer Tochter gehört und war überglücklich das sie nun endlich da ist. Sie haben sie kurz auf meine Brust gelegt und dann ins Nebenzimmer gebracht und untersucht, mein Freund ging mit ihr mit. Ich wurde wieder zugenäht und in den Kreißsaal gefahren davon habe ich aber nicht mehr viel mitbekommen, da ich ziemlich schnell vor Erschöpfung eingeschlafen bin. Als ich wieder aufgewacht bin war ich schon in meinem Zimmer. Und mein Freund hatte unsere Tochter auf dem Arm. Er legte sie mir auf die Brust und ich genoss unser erstes kennenlernen und kuscheln. Aber mir fehlen bis heute noch die ersten Stunden die ich mit ihr nicht hatte aufgrund des Kaiserschnitts. Also ich rate jedem von einem geplanten Kaiserschnitt ab solange es nicht medizinisch notwendig ist! Aber dennoch liebe ich unsere kleine Tochter überalles und bin froh das sie da ist!
Ich hoffe es ist nicht zu lang geworden.
Würde mich freuen über eure Erfahrungen zu lesen was den "Not" Kaiserschnitt betrifft und wie es euch danach ging.
Lg Sabrina