Hallo Ihr Lieben,
wollte mich nur schnell zurückmelden und Euch schnell über meinen KS berichten...
Am 8.3. um 6.45 war es endlich soweit! Die Nacht vor dem KS war eigentlich noch recht erholsam, aber ich war auch froh, als der Wecker endlich um 5.3o klingelte, und es losgehen sollte. Komischerweise war ich gar nicht aufgeregt oder ängstlich, das hat mir fast Sorgen gemacht (denn beim lächerlichen Muttermalentfernen habe ich schon voll die mega Panik geschoben!!). Wahrscheinlich überwiegte die Vorfreude, dass ich meine Tochter endlich im Arm halten würde, sehen konnte.
Die Vorbereitung für die KS dauerte etwa bis 8.oo Uhr. (Kompressionsstrümpfe anziehen, OP Hemd, Klistier, Infusion und Braunüle legen lassen... das Übliche halt). Der Operateur hat sich vorgestellt und der (superliebe und einfühlsame) Anästhesist. Bei dem durfte ich mich dann auch um kurz nach 8.oo einhaken und er hat mich (wie bei einer Hochzeit) in den OP geleitet. Ich muss sagen, dass er mich sehr beruhigt hat und die ganze Zeit auch erklärt hat, was gerade passiert und um mich abläuft (...er hat mich echt mehr beruhigt, als mein eigener Mann *grins* - obwohl sich dieser auch tapfer durch die Zeit im OP geschlagen hat! War ganz stolz auf ihn, dass er dabei war!)
Das Legen der Spinalanästhesie war gar nicht schlimm. Nur ein kleiner Piks, wie ein Mückenstich. Dann wurde ich ultraschnell nach hinten gelegt und das OP-Tuch gespannt. Nun fand ich alles aber doch recht krass, meine Aufregung stieg, ich hatte Angst, doch was zu spüren - und so war es dann auch. Ich muss sagen, dass Ruckeln und Rumpeln am Bauch war fast unerträglich. Aber der Anästhesist hat mir immer gut zugeredet und erklärt, was grade passiert. Dann sagte der eine Operateur tatsächlich "Das Köpfchen ist schon da!" (Unglaublich, wie bei einer normalen Geburt...) und kurze Zeit später lag Nora auf meiner Brust. Bei ihr war alles in Ordnung, ich hatte sie direkt bei mir - und es war der ergreifendste Moment in meinem bisherigen Leben! So ein Wunder - so ein Geschenk! Unglaublich, ich konnte in dem Moment echt nur noch Heulen vor Freude!!
Das Zunähen hat noch eine Weile gedauert, es ruckelte auch noch etwas und mein Kreislauf hat etwas geschwächelt - aber hinterher war ich nur noch glücklich und froh. Nach der OP (die etwa 45 Minuten gedauert hat) konnte ich im Kreissaal dann erstmal mit Nora dauerkuscheln. Da die Narkose noch wirkte, war das echt eine wunderschöne, unvergessliche Zeit. Der erste richtige Kontakt! Konnte zu dem Zeitpunkt schon kaum glauben, dass sie noch kurze Zeit vorher in mir war!!
Ach ja: Sie wog 3470 g und war 51 cm groß, Kopfumfang 36 cm.
Die nächsten Tage im Krankenhaus waren echt nicht so prall, aber die Einzelheiten möchte ich hier nicht aufzählen. Letzten Endes sind die Schmerzen an den Tagen nach der Geburt zwar heftig, aber eben nur Momentschmerzen. Schon am 3. Tag nach der OP ging es mir viel besser, vor allem Nora entwickelte sich prächtig. Ich hatte große Sorgen, dass sie eventuell gewisse Startschwierigkeiten haben könnte, oder eben diese Anpassungsstörungen - aber davon kann keine Rede sein! Sie ist ein Traum von Baby, gaaaaanz lieb und zufrieden!
Nun sind wir seit gestern endlich wieder zu Hause und voller Familienglück!
Nora ist das Beste, was mir bisher in meinem Leben passiert ist - ich kann es mir jetzt schon nicht mehr vorstellen ohne sie!
Allen KS-Mamis kann ich nur Mut machen! So ein Eingriff ist zwar heftig, aber zu überstehen. Und jeder Körper reagiert ja auch anders auf so einen Eingriff.
Über Rückmeldungen würde ich mich riesig freuen,
auch gern an meine Mail-Adresse: she@josa-d.de
Auch, fall ihr noch Fragen habt, oder bei Euch ein geplanter KS ansteht, beantworte ich gerne jede Frage! Mir hat das vor der OP seeeehr geholfen, im Forum oder in SS-Chats mit Mamis zu reden, die schon einen KS hinter sich hatten. Wenn man weiß, was auf einen zukommt, geht es einem echt besser!
Liebe Grüße und bis bald,
Dielaila mit Nora outside!!