Hallo zusammen.
Ich habe mir geschworden, ich schreibe hier ins Forum, da ich selbst im letzten Jahr sehr viel Hilfe und Trost gesucht habe.
Zum zweiten Mal, und das nach einer ganz normalen Geburt, hatte ich eine Placenta praevia mit dauerhaften Sinusrandblutungen.
Wir haben alles versucht, alle Mittelchen genommen und ich lag seit der 14. SSW nur flach - und genau das hat meine Tochter gerettet.
DAHER MEIN ERNST GEMEINTER RAT: BLUTET ES = KNALLHARTE BETTRUHE
BLUTET ES STÄRKER = NUR IN EIN PERINATALZENTRUM
Ich war komplett am Ende, habe mich von Tag zu Tag gehangelt und da wir dieses Thema schon mal durch hatten, mit einem Verlust unseres Sohnes bei 21+2 SSW. war die Zeit fast unerträglich.
Vier Mal sind wir mit dem Krankenwagen in die Klinik, immer wieder Panik aber auch mal eine Woche Ruhe.
Bei 23+2 wollte es dann kaum mehr aufhören und es kamen Wehen hinzu. Die Ärztin sagte, es kommt jetzt oder wir schaffen es mit Wehenhemmer herauszuzögern.
GOLD WERT: Die beiden Lungenreifespritzen!
Ich habe es dann bis 26+2 geschafft und dann hat man mir geraten es zu holen, da eine Aterie beim Platzen der Fruchtblase zu reissen gedroht hätte und das wäre es für meine Maus gewesen.
Also Kaiserschnitt und da war sie: 960 Gramm, 32 cm, aber gesund.
Sie hat ganz kurz Sauerstoff bekommen und dann hat sie alleine geatmet. Die erste Woche war sie mega fit, das wäre oft normal. Hat auch ihren Kopf gedreht, Dann war Sie platt.
Hatte dann einen langen Zeitraum CPAP, also ein Druckaufbau in der Lunge. Geatmet hat sie weiter selbst. Grund war der doch sehr große Ductus am Herz. Hätte Sie dies nicht gehabt, wäre sie noch schneller fit gewesen.
Es waren mal drei Tage die etwas holprig waren, weil der Darm sich erst einspielen musste, aber sonst hatte sie nichts.
Der Ductus wurde nach 33.SSW kleiner und man konnte das CPAP entfernen und nach 38.SSW kam Sie nach Hause.
Die kleine Maus ist kerngesund, lacht sich schlapp, ist korrigiert nun 3 Monate alt (aber schon 6 auf der Welt) und wir sind sehr glücklich darüber.
Was ich damit sagen will: So schlimm es auch gewesen sein mag, so verrückt man sich gemacht hat, weil die kleine 3 Monate im Krankenhaus lag...es ist alles vergessen.
Das Wichtigste ist, sich nichts vorwerfen zu müssen. Deshalb eifach liegen bleiben, auf die Ärzte aber auch das eigene Bauchgefühl vertrauen. Ich wusste genau, dass Sie an dem Tag kommt. Man spürt es einfach.
Es ist medizinisch heute so viel möglich...14 Wochen zu früh und man sieht ihr nichts an. Es ist einfach unglaublich...also niemals aufgeben, auch wenn ihr kurz davor seid, dass euch der Wahnsinn einholt. Es lohnt sich...
Alles Gute...