Es gibt immer wieder
solche Beiträge wie Deinen....
Hallo,
ich halte, ehrlich gesagt, nichts davon, einen Menschen so grundsätzlich "umdrehen" zu wollen und finde auch nicht, NUR WEIL ANDERE das größte Glück, die einzige Erfüllung und so weiter und so fort in einem Kind sehen (ich sehe da auch die Gefahr, daß diese Leute statt ihrem Kind aufwachsen zu helfen, ihr eigenes Leben auf das Kind pressen wollen, sprich, Kind muss alles schaffen, was sie wegen Kind nicht verwirklichen können. Habe das in milder Form am eigenen Leib erleben dürfen....), sind Leute wie Deine Freundin zu kritisieren. Sie stellt sich ihr Leben eben anders vor. Wenn Du damit nicht leben kannst, rate ich eher, zu gehen.
Was mich aber VIEL mehr interessieren würde: wieso willst Du denn ein Kind? Wieviel würdest Du Dich drum kümmern? Oder ist das für Dich nur sowas wie der Benz in der Garage und das Haus mit Garten - hat man eben? Und selbstverständlich krempelt die Frau dazu ihr Leben um, nicht Du? Bist Du DA wenn Du gebraucht wirst oder ist selbstverständlich die Dienstreise/die Vorbereitung des Projektes X bis 01:00 Uhr in der Fa. wichtiger als Zuhause sein? Bist Du am Wochenende da und der Partyvater, der tolle Sachen mit den Kindern unternimmt, während Deine Frau das erziehen und auch mal verbieten übernehmen muss? Nimmst Du ihr das Kind auchmal wirklich für (erst 2h, später auch Tage) ab, damit sie sich auch um sich kümmern kann? (Doch, Zeit für Dich kriegst Du auch) Wischst Du Erbrochenes auf und wechselst Windeln? machst Du OHNE zu fragen im Haushalt mit, also, siehst Du auch, was da getan werden muss, ohne zu fragen? Oder quakst Du nur wo Deine frischen Hemden sind? Bist Du in der Schwangerschaft DA, wenn Deiner Frau dauernd schlecht ist, wischst Du ihr das Gesicht ab, machst das Klo/den Eimer sauber? Liebst Du sie mit dem Schwangerbauch genauso oder bist Du schon so auf Schlankheit fixiert, daß Du sie dann nicht mehr Attraktiv und Sexy findest? Wie unterstützt Du sie, wenn sie am Anfang der SS dunkle Ringe unter den Augen hat vor Müdig- und Übelkeit, und sie kreuzunglücklich ist mit Blähungen, Verstopfung, Akne (man MUß das nicht kriegen, kann aber) hälst Du ihre Veränderungen in der SS aus, wenn sie vielleicht zickig wird oder ständig heulen muss? Gehst langsam mit ihr spazieren weil sie nicht schneller kann, schneidest ihr am Ende vielleicht sogar die Zehennägel weil sie das nicht mehr selber kann und tröstest Sie? Fährst mit ihr Schwimmen, fährst sie überhaupt, wenn am Ende das Autofahren unbequem wird? Kommst Du mit zum Geburts-Vorbereitungskurs oder liest zumindest so viele Bücher, bis Du auch informiert bist (darüber: was sie essen darf oder besser weglässt, was sie noch heben soll/darf, was an Sport gesund ist, welche Maßnahmen fürs in Urlaub-fliegen, wie die Geburt vonstatten geht etc.)? Kaufst Du auch was zum Anziehen für das Baby oder begleitest sie zumindest? Baust Du das Kinderzimmer auf und streichst vorher die Wände? (Oder läßt es meinetwegen machen, aber nicht von ihr?) Bist Du 4 Wochen um den Geburtstermin so erreichbar, daß Du dann auch wirklich da bist, wenn es losgeht?
Das wäre nämlich alles sowas, was ich als Partnerin von dem Mann, mit dem ich Kinder kriegen will, wünsche.
Gruß Löwine