So bitte!
Was Verhütung heute bedeutet
Die Drei-Monat-Spritze
Die Drei-Monats-Spritze enthält ein langwirkendes Gestagen. Anfangs alle acht Wochen, später alle drei Monate wird es in den Gesäßmuskel gespritzt. Während dieser Zeit können Sie sich auf fast 100%ige Sicherheit verlassen. Die Drei-Monats-Spritze verhütet Schwangerschaften, indem sie den Eisprung hemmt und zusätzlich auf die Gebärmutterschleimhaut und den Schleimpfropf im Gebärmutterhals wirkt.
Begleiterscheinungen kommen relativ häufig vor. Viele Frauen klagen über Zwischen- und Schmierblutungen. Bei längerer Anwendung setzt die Regelblutung oft aus. Auch nach Absetzen der Drei-Monats-Spritze kann die Periodenblutung mehrere Monate ausbleiben, bevor sich wieder ein normaler Zyklusverlauf einstellt.
Die Drei-Monats-Spritze wird von einigen Ärzten für Frauen, die stillen, empfohlen, da das Gestagen die Muttermilch und die Entwicklung des Säuglings nicht nachteilig beeinflußt. Generell gelten jedoch während der Stillzeit alle nichthormonalen Methoden als 1. Wahl.
Diese Vor- und Nachteile der Drei-Monats-Spritze sollten Sie kennen:
Die Spritze ist eine Lösung für Frauen, die keinesfalls schwanger werden möchten, aber die Pille aus bestimmten Gründen nicht regelmäßig nehmen wollen oder dürfen.
Für Mädchen und für junge Frauen, die einen regelmäßigen Zyklus wollen und sich später noch Kinder wünschen, ist die Spritze nicht zu empfehlen.
Da die Drei-Monats-Spritze kein Östrogen enthält, wird sie auch während der Stillzeit eingesetzt. Generell gibt man jedoch in dieser Zeit allen nichthormonalen Methoden den Vorzug.
Bei Knoten in der Brust, bei Endometriose oder wenn Sie unter zyklusabhängiger Migräne leiden, hat die Drei-Monats-Spritze günstige Effekte.