Ich bin grad über mich selbst verwundert und hoffe ich finde auf diesem Weg Gleichgesinnte zum Austausch. Ich habe einen Sohn von 2,5 Jahren, hatte im November eine Fehlgeburt und bin heute 8+1, also mein drittes Kind, aber das erste Geschwisterchen für meinen Sohn.
In der ersten Schwangerschaft lief alles wie am Schnürchen. Ich wurde direkt im zweiten Übungszyklus schwanger, alles war immer gesund und komplikationslos und voll im Rahmen. Trotzdem war ich aufgeregt bis panisch und habe in jeder freien Minute alles an Informationen verschlungen was ich finden konnte. Leider bekam ich nach der Geburt eine Wochenbettdepression, die sich leider auch massiv auf meine Ehe auswirkte.
Die zweite Schwangerschaft startete zuversichtlich. Ich wusste, dass ich schwanger war bevor ich testen konnte. Ich war entspannt und voller Vertrauen in meinen Körper. Das änderte sich schlagartig in der 6. SSW. Plötzlich hatte ich ein schlechtes Gefühl, fühlte mich nicht mehr schwanger und wachte nachts schweißgebadet auf mit dem Gedanken, ich läge in einer Blutlache. In der 7. SSW dann der erste Gyntermin und kein Herzschlag. Zwei weitere Wochen banges Warten folgten dann die Diagnose Missed Abortion. Wieder banges Warten auf einen natürlichen Abgang und am Ende leider die Ausschabung.
Direkt mit dem ersten Eisprung nach Ausschabung wurde ich jetzt wieder schwanger. Ich bin heute 7+6 nach meiner Rechnung (ES gefühlt) und 8+1 laut US-Messung vom Arzt. Auf dem US war gestern eine Zyste an der Nabelschnur zu sehen, dies ist ein Softmarker für Fehlbildungen, aber mein Doc macht keine Panik. Er sagt so lange sich alles zeitgerecht entwickelt und das tut es ja, heißt das nichts.
Tja, was soll ich sagen? Ich nehme es gelassen. Ich habe keine Angst vor ner Fehlgeburt, keine Angst vor einer Behinderung. Ich bin tiefenentspannt. Das passt gar nicht zu mir!
Wie ist es bei Euch? Wurdet Ihr gelassener mit den Schwangerschaften, auch mit den negativen Erfahrungen? Stimmt der Satz: Was einen nicht umbringt, macht einen stärker?
LG,
Ina