Hallo, les seit einiger Zeit eure Beiträge die mich alle sehr berühren und mir helfen mit meiner situation besser klar zu kommen, und das geschehene ein bisschen besser zu verarbeiten. . .(wenn man das denn überhaupt kann :TRISTE: )
Heute ist es genau 3Wochen her, ich habe meinen Sohn still zur Welt bringen müssen, da ich eine Infektion im Körper hatte die leider nicht mehr aufzuhalten war :-( . Ich kam Samstag ins Krankenhaus,mein Freund hatte mich gefahren, da ich immer wieder sehr starke bauchschmerzen hatte und mein Bauch hart wurde-dazu kam dann noch,das ich leichte Blutungen hatte.
Erst dachte ich es wird schon alles wieder gut werden, doch als mir die Hebamme sagte das ich jetz schon alle paar minuten wehen hätte, war ich schon am verzweifeln ubd hatte angst. Die Ärzte verordneten mir absolute Bettruhe, (ich musste in der Klinik bleiben-zum glück durfte mein Freund bei mir bleiben) und sagten,wenn ich bis Dienstag "durchhalte" und die Werte von der Infektion runter gehen, werde ich operiert und somit könnte ich "problemlos" bis zur 37ssw kommen.
Doch leider kam alles anders :TRISTE:
Sonntags den ganzen Tag über ging es mir noch relativ gut,hatte kaum noch wehen und wenn waren sie leicht. Leider stiegen die Werte weiter an, und man machte uns wenig hoffnung das wir es bis Dienstag schaffen.Aber mir ging es doch schon wieder gut?!!Wie kann es sein das die Ärzte das nicht sehen-und mir sowas sagten??Nach dem der Artz weg war konnte ich die Tränen nicht mehr zurück halten,ich war so traurig wütend hatte angst alles aufeinmal. Gegen Abend dann ging es mir immer schlechter die Wehen wurden stärker und heftiger als je zuvor, ich weiß nicht mehr genau wie oft und von wievielen Ärzten ich noch untersucht wurde, bis iwann ein Arzt aus dem Kreisssaal zu uns ins Zimmer kam und uns darauf "vorbereitete" wie es kommen wird.Ich werde meinen Sohn verlieren und dann still zur Welt bringen müssen, sagte er mir, natürlich hat er es anders formuliert-aber egal die tatsache blieb die gleiche :TRISTE: :TRISTE: :TRISTE:
Mein Freund musste nun bei jeder Wehe auf die Uhr schauen in welchen abständen die wehen kommen, und wenn alle 5minuten eine kommt sollen wir bescheid geben, oder ich die schmerzen nicht mehr aushalte. Die Wehen kamen und ich hatte so starke schmerzen wie noch nie zuvor, doch ich hätte niemals den Klingelknopf für die schwestern gedrückt, ich hätte die schmerzen noch ewig ertragen,wenn ich dafür mein baby nicht verlieren muss!!!Denn meinen kleinen Mann ging es gut, ich spürte kräftig seine bewegungen in mir,so als wolle er mich beruhigen und mir zeigen das er noch bei mir ist. :cry:
Ich hielt es noch einige Zeit aus, doch dann musste mein Freund die schwestern holen, die mich dann auch gleich in den Kreissaal brachten. Ich fühlte mich sooo schlecht,als hätte ich das schicksal meines babys in die Hand genommen. :-(
Als ich dann ankam (mein Freund war die ganze zeit an meiner seite) wurde ich von einer ganz lieben hebamme in empfang genommen,die sehr einfühlsam war und versuchte mich zu beruhigen(ging aber nicht-wie auch?!) Sie fragte ob ich schon weiß was es wird und ob wir schon einen namen haben,ja einen jungen und er soll luca heißen.ab dem moment weinte ich nur noch, da ich jetz merkte es wird nicht wieder gut werden.eine pda hab ich in der nacht von sonntag auf montag bekommen, die mich dann auch vereinzelnt für ein paar minuten einschlafen liess.
Sonntag morgen um 09:08 Uhr hab ich ihn auf die Welt gebracht. er hat die geburt nicht geschafft.sie legten mir meinen Sohn in den arm-er sah so wunderschön aus, so klein und doch so groß, so friedlich so zerbrechlich aber doch schon ein baby-mein baby-mein sohn-luca.
Ich durfte ihn so lange ich wollte in den arm halten. wir nutzen die zeit um ihn uns anzuschauen und zu halten. wir weinten und weinten. . . .und tun es immer noch. . . :TRISTE:
eine as hab ich auch bekommen,aber nicht wirklich was davon mitbekommen, hab so neben mir gestanden das ich nichts mehr wahrgenommen habe.
Ich musste dann noch eine woche im krankenhaus bleiben weil die Infetktion nicht zurück ging.
Wir mussten also alles vom Krankenhaus organisieren, die Familie anrufen, die Beerdigung planen.wir haben unser Sternchen selbst begraben und nicht in ein grab vom Krankenhaus.
Ich vermisse meinen kleinen Schatz so sehr ich weiß oft nicht wie ich den Tag überstehen soll. . .Zum glück hab ich den besten Mann der welt an meiner seite der micht immer wieder auffängt und nie alleine lässt.oft reden wir stundenlang über das erlebte.
Mich macht es so unendlich traurig das ich ihn hergeben musste, er wollte leben, ich habe ihn bis zum schluss gespürt er war kerngesund und munter. :TRISTE: ich fühl mich als hätte ich versagt und sei schuld dran. . . .Ich hatte mir noch niemals so sehr etwas gewünscht und mich auf sowas so sehr gefreut wie auf unser baby, und ich durfte es nicht bekommen.ich fühle mich sooo leer.
Vielleicht finde ich hier jemanden der so etwas schreckliches auch erleben musste und wir unterstützen uns gegenseitig durch diese schwere zeit der leere. . .
july mit meinen kleinen sternchen luca!