Hallo liebe forumsmitglieder,
Ich möchte hier meine gschichte erzählen um einigen die angst oder auch vorurteile zu nehmen.
Zurrst einmal möchte ich sagen dass ich grundsätzlich ein gemichtes gefühl zu diesem Thema habe, es ist allerdings situationsabhängig.
Ich war 15 und war schon 1, 5 jahre mit meinem damaligen freund zusammen. Ich selbst stamme aus schwierigen Familienverhältnissen.
Dann ist es passiert ich wurde schwanger. Mein freund (damals 18) wollte dieses kind bekommen und ich stand vor der schwierigsten entscheidung meines lebens.
Damals war ich naiv und war ehrlich gesagt zu blöd und habe uberhaupt nicht daran gedacht dass es passieren könnte.
Glücklicherweise hatte ich 2 wochen nach der Empfängnis einen termin beim Gynäkologen, um mir das erste mal die pille verschreiben lassen (irgendwie schon komisch) sie stelle sofort die schwangerschaft fest. Sie gab mir die telefonnummer der schwangerschaftskonflikt beratung und die adresse einer ärztin, die den abbruch vornehmen könnte. Noch bevor ich es richtig kapiert habe, erzählte ich es meiner mutter. Sie war überfordert aber führte ein ausführliches gespräch darüber was es bedeutet und versichrrte mir sie würde hinter meiner entscheidung stehen, egal wie sie ausfallen sollte.
Ich entschied mich gegen das kind. Die Gründe dürften einleuchten. (15, Schülerin, kein geld)
Ich selbst sagte mir, wenn ich schon so verantwortungslos bin es einfach passieren zu lassen kann ich auch kein kind großziehen.
Die ärztin war sehr verständnisvoll. Sie verstand dass ich nichts weiter über diese zellhaufen wissen will, da ich angst hatte eine beziehung dazu aufzubauen und mich doch umentscheiden könnte.
Zum ablauf.
Die voruntersuchung war klar. Blutabnehmen etc. Die Ärztin stellte den antrag für die krankenkasse.
Am tag der abtreibung wurde ich nocheinmal kurz untersucht. Dann zog ich mich um und wurde in vollnarkose gelegt. Nach 10 - 15 minuten war alles schon vorbei und nach einer weiteren stunde konnte ich auch schon wieder nach hause.
Ich hatte keine schmerzen und keine komplikationen. Im aufwachraum lagen mehrere frauen die das selbe durchmachten wie ich.
Heute bin ich 23 habe meine ausbildung abgeschlossen und lebe in einer festen Partnerschaft. Mein damaliger freund ist nun verheiratet und hat 2 kinder mit seiner frau.
Ich selbst bin davon überzeugt dass es das beste war.
Natürlich denke ich immer noch manchmal daran und stelle mir vor wie es heute mit dem kind wäre. Aber ich bin sehr schnell erleichtert und denke dass ich heute ein fundament habe in dem ein kind hineingeboren werden kann. Damals gab es das nicht.
Liebe grüße