Hallo @all,
ich bin neu hier und würde gerne mal eure Meinungen zu folgender Konstellation lesen.
Nicht zu letzt, da ich im Moment total verwirrt bin und einfach nicht weiß, was richtig und was falsch ist.
Ich bin bereits im siebten Monat schwanger.
Mein Exfreund hat mit mir schluss gemacht, noch bevor ich von der Schwangerschaft wusste.
Monate nach der Trennung hat er zwar gesehen, dass ich an Umfang zunehme und er hat mich auch ständig darauf angesprochen, ob es von ihm ist, aber ich weiche dieser Frage immer aus.
Ich denke, er ahnte damals schon, dass das Kind von Ihm ist. Aber ich habe es ihm nicht gesagt.
Warum sagte ich ihm das nicht.
Er ist Chef in einer Firma, in der auch mein neuer Freund arbeitet. Seit kurzem wohnen wir auch zusammen.
In einem Gespräch hat er mich gefragt, ob er bei der Geburt dabei sein darf und ich habe ihm zugestimmt.
Er würde auch gerne die Vaterschaft annehmen.
So kam es letzten Monat, dass er auch bei einem Untersuchungstermin dabei war und von mir das Ultraschallbild bekommen hat. Dieses hatte er mit auf Arbeit und hat es seinen Kolleginnen gezeigt.
Mein Ex stand dummerweise hinter ihm und konnte dem Bild entnehmen in welcher SS ich bin.
Nun ist er sich seiner Sache sicher.
Er hat auch mitbekommen, dass mein Freund, der auch sein Freund ist, mit zur Geburt kommt, weil ich da nicht alleine durch möchte. Er hat auch das mit der Annahme der Vaterschaft mitbekommen.
Da ich meinen Freund jeden Tag von Arbeit abhole bekommt das mein Ex auch mit. Und sein Blick verrät mir soetwas wie wut und enttäuschung. Aber auch Sehnsucht. (Vielleicht bilde ich mir das auch ein)
Das ganze macht mich total fertig, da ich einfach nicht weiß, wie ich mich verhalten soll.
Einerseits möchte ich nicht alleine diese Geburt durchstehen und andererseits möchte ich aber nicht die Freundschaft und Kollegschaft (naja, der Ex ist der Vorgesetzte) meines Freundes zerstören.
Weiterhin quäle ich mich jetzt mit den Fragen, wie sich jetzt wohl mein Ex fühlen muss. (Eigentlich kann es mir doch egal sein, ist es aber irgendwie nicht)
Ich meine, wie ist das wohl für einen Mann,
- wenn er ungewollt zum Erzeuger wurde.
- wenn er die Frau, die sein Kind bekommt, jeden Tag sieht und mitbekommt, wie der Bauch an Umfang zunimmt. Er diesen Bauch aber nie berühren darf
(zumindest hat der Vater meines ersten Kindes sich sehr viel mit meinem Bauch abgegeben, wegen dem Treten etc.)
- wenn er mitbekommen hat, das sein Freund mit zu den Untersuchungen kommt
- wenn er mitbekommen hat, das auch dieser bei der Geburt dabei sein wird
- und vor allem dann auch noch die Vaterschaft übernehmen möchte.
Letzteres ist noch nicht sicher, da ich da noch nicht mein Einverständnis gegeben habe. Es erscheint mir im Moment irgendwie falsch. Ich denke, ich entscheide das, nach der Geburt des Kindes.
Kann der Erzeuger eigentlich gegen die Vaterschaftanerkennung vorgehen?
Was würdet ihr denn in dieser Situation machen bzw. was haltet ihr von dieser Situation?