Das hat doch etwas mit Abtreibung
in Deutschland zu tun, da hüben wie drüben sich bei Spätabtreibungen das Problem ergibt, dass der Arzt eine gewisse Zeit vor der eigentlichen Abtreibung dem Kind eine tödliche Spritze ins Herz spritzen muss.
Vergisst er die, sticht er daneben oder baut sonst Mist, kann das Kind die Abtreibung überleben und der Arzt muss auf einmal das Kind, das er noch ein paar Stunden/Tage vorher versucht hat zu töten auf einmal mit allen Mitteln das Leben retten, ansonsten macht er sich wegen unterlassener Hilfeleistung strafbar. Holt er die Spritze nach oder greift er zur Schere wie der US Arzt ist es Mord, wogegen dieselbe Handlung ein paar Stunden zuvor nicht nur zulässig ist, sondern der Arzt muss sie sogar im Auftrag des Patienten ausführen.
Das ist deshalb für das Thema Abtreibung relevant, da es einerseits für die Mediziner eine ziemliche Hirnverrenkung bedeuten kann und andererseits ist es nicht furchtbar logisch, denn das Baby verändert sich in der Zeit praktisch nicht.
Und letzteres hat "schlaue" "Ethiker" auf den Plan gerufen, die sagen, dass wenn man das Kind vor der Abtreibung, die teilweise vom Vorgang identisch mit einer Geburt ist, z.b. per Spritze ins Herz töten darf, und es sich bis es draußen ist praktisch nicht verändert, es also immer noch das gleiche ist, man es eigentlich auch danach noch töten dürfte.
Und da diese Spätabtreibungen teilweise wirklich Wehen usw. beinhalten, folgern sie, dass es auch bei ganz normalen Geburten einen Zeitraum geben muss, indem das Kind unter den gleichen Voraussetzungen, die die Spätabtreibung zulässig machen, nach der Geburt getötet werden darf.
Hier ein Beispiel dieser Diskussion:
http://jme.bmj.com/content/current
"After-birth abortion: why should the baby live? "
(Ich denke auch ohne übersetzung ist klar, warum "Ethiker" in Anführungsstrichen sein muss.)
Diese Diskussion ist für die Gesellschaft nicht unerheblich und hängt direkt mit dem Thema Spätabtreibung zusammen. Und nach Ansicht dieser "Ethiker" kann man diesem US Arzt auch nicht unbedingt Mord vorwerfen.