Das ist so lieb von Dir das Du nachfragst...
Mir geht es echt bescheiden... das ein Mensch innerhalb von 24 Stunden so viele Tränen vergießen kann...
Letzten Freitag war ich noch unter einem Vorwand bei meinem Arzt... ich hatte so ein Gefühl und wollte Gewissheit. Da hat das Herzchen noch kräftig geschlagen wenn auch die Fruchthülle schon etwas klein war. Mein Arzt hat mir dieses nicht mitgeteilt, da ich aber selber als MPA seit vielen Jahren in der Gynäkologie arbeite hatte ich es erkannt und einen kleinen Dämpfer verspürt.
Gestern dann die Gewissheit, bei rechnerisch 8+4 war das Kleine nur 1,1cm groß und keine Herzaktivität mehr zu sehen.
Die Nachricht konnte er mir auch erst nicht mitteilen, ich habe dann das Schweigen während des Schalls durchbrochen indem ich ihm sagte das ich kein Herzchen mehr schlagen sehe. Der Rest der Übermittlung lief dann ziemlich nüchtern ab.
Er überließ mir die Entscheidung für eine Ausschabung oder nicht. Der erste Gedanke ging an eine OP weil ich Angst hatte wann und wo mich der Abgang dann überraschen würde. Die Gefühle am Abend haben mich aber umgestimmt das ich auf einen natürlichen Abgang warten möchte um Abschied nehmen zu können. Um es doch irgendwie Zuhause empfangen zu können... aber ich halte noch sehr fest und kann nicht sagen wann alles seinen Lauf nimmt.
Erschrocken haben mich heute mehrere Praxen die ich nochmal um eine Zweitmeinung bat. Viele haben mich abgewiesen. Ich kann mich nicht daran erinnern jemals mit einer Patientin so am Telefon selber umgegangen zu sein. Aber alle bis auf eine die mir die Möglichkeit gab nochmal einen Ultraschall machen zu lassen und mir auch den Rat gab abzuwarten, rieten sofort zur OP.
Die möchte ich aber bei meiner Vorgeschichte und aufgrund der erschwerten Möglichkeit überhaupt schwanger zu werden wirklich umgehen.