chiela_12862438Quelle: Babycenter und somit gleich kompetent erklärt :-)
Während einer Untersuchung legt Ihre Hebamme oder Ihr Frauenarzt einfach einen Finger an den Gebärmutterhals und bewegt ihn hin und her. Ziel ist es, die Eihäute um Ihr Baby vom Muttermund zu trennen. Das wiederum setzt Prostaglandine (Hormone) frei, die Ihre Wehen in Gang setzen könnten.
Dieser kleine Eingriff erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass die Geburt innerhalb der nächsten 48 Stunden beginnt. Die Chance, dass es wirkt, ist größer, wenn der Muttermund schon weich wird und sich auf die Geburt einstellt. Das Risiko einer Infektion wird dadurch weder für Sie noch für Ihr Kind erhöht.
Es kann etwas unangenehm sein, denn der Gebärmutterhals ist schwer zu erreichen, solange die Geburt noch nicht begonnen hat. Es könnte zu leichter Schmierblutung und unregelmäßigen Wehen direkt im Anschluss kommen.
Wenn Ihr Baby überfällig ist und eine Geburtseinleitung diskutiert wird, wäre es zu dem Zeitpunkt empfehlenswert, vorher die Stimulierung des Muttermundes anzubieten. Wir machen das schon in einigen Fällen, aber wenn kein Zeitdruck herrscht, ist es ein Eingriff in ein gesund funktionierendes Hormonsystem, der unnötig ist. In Frankreich gibt es eine sehr erfahrene Osteopathin, die an der Sorbonne gerade eine Studie zu dem Thema "osteopathische Vorbereitung des Muttermundes" in Arbeit hat. Sie stellt dort ganz hervorragende Ergebnisse fest, was die Auslösung und den Verlauf der Geburt und die Öffnung des Muttermundes angeht.