uzziel_12316245...
Nach dem ersten Schock hatte ich das Gefühl es bringt uns noch näher zusammen, weil wir diese Herausforderung jetzt gemeinsam meistern müssen. Wobei wir nach zwei Tagen auch einen kleinen Streit hatten mit unfairen Schuldzuweisungen.
Während unseres Urlaubs ist das Thema etwas nach hinten gerutscht. Zurück im Alltag ist es wieder dominanter. Insgesamt möchte ich viel mehr reden als mein Mann. Über das, was ich im Internet lese, was man noch machen könnte, zu welchen Ärzten man noch gehen könnte, was wir den Arzt alles fragen müssen, damit diese blöde Wartezeit vorbeigeht. Ich muss aufpassen, dass ich ihn nicht nerve, denn er hat nicht so ein Redebedürfnis.
Er meinte heute, er überlässt mir das medizinische und informiert sich lieber über Plan Adoption.
Auch möchte er (noch?)nicht, dass wir mit der Familie drüber sprechen. Am ersten Tag sagten wir uns, wir warten Münster ab. (Haha, September). Jetzt wollen wir den Hormontest abwarten. (Ich glaube, danach sind wir nicht viel schlauer.) Dann macht der Urologe hoffentlich auch die Chromosomenuntersuchung. (Alles bekommt man nur auf Nachfrage, häppchenweise. Ich denke, die beschäftigen uns schön bis September.) Dann werden wir wohl warten, was dieses Ergebnis uns verrät.
Ich kann ihn aber auch verstehen, dass er es nicht gleich erzählen möchte.
Es ist okay für ihn, wenn ich mit guten Freunden darüber spreche. Da die aber nicht in der Nähe wohnen und es kein gutes Thema fürs Telefon ist, fällt das wohl auch erstmal weg.
Blöd finde ich auch, dass alle wissen, dass wir schwanger werden wollen und selbst wenn sie nicht direkt nachfragen, merke ich doch wie die Neugier im Raum (im Hörer) schwebt. Und was soll ich antworten, wenn sie doch direkt nachfragen?
Ich werde ihm die Entscheidung überlassen, wann wir mit wem darüber sprechen.
Ich denke, insgesamt sind wir noch ganz entspannt und auf der Richtungssuche, stehen aber auch noch ganz am Anfang.
Seid stark!