In wenigen Wochen werde ich zum ersten Mal Mama, ein Moment auf den ich mich schon seit Jahren freue. Mein Wunsch waren immer 3 Kinder auch beruflich arbeite ich mit Kindern zusammen.
Ich fand den Anblick immer zu schön wenn die Kleinen von ihren Eltern abgeholt werden, das Lachen, Kreischen, das Überschlagen beim Erzählen was sie alles im Kiga erlebt haben. Ein kleines bißchen Neid mischte sich mit Vorfreude auf die Zeit an dem mir mein Engel in die Arme laufen würde.
Nu plagen mich seit einiger Zeit Zweifel ob ich es schaffen werde eine gute Mama zu sein. Mein Kind über Jahre bedingungslos zu lieben, bereit zu sein alles für meinen kleinen Schatz zu geben. Ich meine ich war noch nicht mal in der Lage mich 2 Jahre um meinen Kater zu kümmern, ist jetzt vielleicht ein doofer Vergleich, aber wenn ich es es noch nicht mal schaffe einem 'Tier gerecht zu werden wie soll es bei meinem Sohn werden, der mich noch intensiver braucht?
Ich habe jetzt in der Schwangerschaft schon manchmal das Gefühl eine Rabenmutter oder Egoistisch zu sein.
Auf der einen Seite liebe ich das Gefühl meinen Kleinen in mir zu spüren, rede mit ihm... Andererseits gibts Momente, z. B. wenn ich schief sitzte und er mich tritt weils eng wird, wo ich denke, da musst du jetzt mal kurz durch und sehe gar nicht ein ihm auf der Stelle Platz zu machen.
Habe dann immer sofort ein schlechtes Gewissen wenn ich mich bei solchen Gedanken erwische.
Zeitweise traue ich mich auch gar nicht mich auf meinen Sohn zu freuen. Zu viele Rückschläge gab es in meinem Leben, immer wenn ich etwas in meinem Privatleben wirklich wollte kam jemand und hat es mir weggenommen/kaputt gemacht. Habe seit dem auch Bindungsängste weil ich immer auf der Hut bin, mich nicht recht freuen mag, Beziehungen immer kaputt gingen wenn ich Angefangen habe Gefühle zu zeigen.
Aus dem Grund habe ich große Angst mein Kind nicht annehmen zu können, das ich mich auf der für mich sicheren Seite bewege aus Angst es zu Lieben und es dann doch wieder her geben zu müssen.
Wenn mir diese Gedanken kommen, hoffe ich immer inständig dass das kleine Wunder in mir sich nicht ungewollt vorkommt, ich ihn verliere weil er das Gefühl hat nicht wilkommen zu sein.
Liegt es an dem neuen Lebensabschnitt der mir Angst macht, also ist es in Gewisser weise normal das man vor der neuen Aufgabe und den damit verbundenen Verpflichtungen Panik hat, oder steuer ich jetzt schon geradewegs in eine Wochenbettdepression?
Ich schäme mich so zu denken und zweifel wirklich an meinen Mutterqualitäten... :cry: