:-D
hallo, mich interessiert das thema auch und ich habe im netz eine ganz vernünftige meinung dazu gelesen, die eigentlich die wichtigsten punkte darstellt.
von "Pfefferminz" auf gesundheitsfrage.net:
.... Grundsätzlich steigen Hausgeburten zur Zeit eher, als das sie von der Bildfläche verschwinden. Und das hat auch gute Gründe. Man ist nämlich nirgendwo so entspannt, wie zu Hause. Und Entspannung ist nach wie vor das wichtigste bei einer Geburt. Das klappt aber auch nur, wenn man wirklich keine Angst vor der Entbindung zu Hause hat.
Maßnahmen, die in der Klinik oft schon routinemäßig erfolgen, wie z.B. Wehentropf, aber auch die berühmte PDA, zur Schmerzlinderung fallen weg. Eine Hausgeburt läuft mit der Natur, niemand greift von außen ein. Dadurch kommt es oft erst gar nicht zu irgendwelchen Komplikationen.
Das sind wirklich sehr gut Gründe für eine Hausgeburt.
Aber es bleiben leider auch Risiken übrig. Es kann zu Blutungen kommmen, oder das Kind läßt sich nicht einwandfrei entbinden. Dann musst du in die Klinik. Und das spricht jetzt noch nicht unbedingt für die Klinikgeburt, aber allemal dafür, das die nächste Klinik nicht weit weg sein sollte.
Ich würde generell keiner Frau bei ihrem ersten Kind zu einer Hausgeburt raten. Schon alleine, weil man beim ersten Kind überhaupt nicht weiß, was da auf einen zukommt. Man weiss nicht, wie man mit diesen Schmerzen umgehen kann. Wenn man bei jedem Kopfweh eine Tablette einnimmt, sollte man lieber an keine Hausgeburt denken.
Wenn man ein Kind geboren hat, und dabei alles reibungslos war, und die Klinik in der Nähe ist, dann kann man die Lage schonmal ganz anders einschätzen.
Natürlich mit einer kompetenten Hebamme, und am besten noch mit einer Zweiten. Denn es ist auch nicht schlecht, wenn plötzlich mit Mutter und Kind etwas gleichzeitig wäre, dann auch zwei Leute zu haben, die etwas unternehmen können.
Ich finde Hausgeburten gut, aber man muss klar haben, das man sich wesentlich besser organisieren muss. Notfallnummern, Wege zum Krankenhaus, auch eventuelle Umwege, falls man in einen Stau kommt. Falls man im Winter entbindet, es könnte glatt sein, die Wege verlängern sich.
Wenn die Hebamme krank wird, ver vertritt sie, falls man einen Arzt braucht, wer kommt? Und welcher Kinderarzt? Wo ist die Kinderklinik?
Das Krankenhaus ist organisiert. Bei der Hausgeburt muss man das mit der Hebamme organisieren. Damit man möglichst viele Risiken ausschaltet. Und wenn man das kann und auch ein sicheres Gefühl, dann finde ich, kann man wirklich gut zu Hause entbinden. LG"