Hallo... Und zwar möchte ich hier meine Geschichte erzählen, vllt gibt es sogar hier Frauen, die dasselbe durch haben. Ich (22), Mutter von einem 3 jährigen Sohn, war bis heute Nacht noch schwanger.. Ich war in der 6 Ssw als ich erfuhr das ich schwanger war, ich hab es gleich meinem Freund (nicht der Vater von meinem Sohn) erzählt, dieser seine Reaktion war nicht so toll. Ich war auch nicht begeistert, da ich erst seit 3 Monaten endlich wieder einen guten Job habe und meine Reiterkarriere (Springen) zeigte sich auch langsam mal erfolgreich. Ich dachte mir "nein jetzt nicht" zudem sind mein Freund und ich erst seit knapp 4 Monaten zusammen und es gab jetzt schon nur Streit. Und ich gebe zu, wir waren teilweise wirklich nicht vorsichtig, was ich bitter bereue. Nachdem mein Freund mir klar gemacht hat das er definitiv noch kein Kind will und sogar der Ultraschall beim FA nicht umstimmen ließ, war ich auch bei der Beratungsstelle wegen einem Abbruch. 2 Wochen später, war ich mir immernoch nicht sicher was ich tun soll, habe mir sogar ausgemalt ob ich das auch ohne meinen Freund hinbekomme, es war für mich ein wahnsinniges Hin und Her. Ich bin zur Krankenkasse und hab den Schein geholt, das diese die Kosten vom Abbruch übernimmt. Und dann kam der Sinneswandel von meinem Freund -> Er will das Baby! Und ich hatte schon fast damit abgeschlossen aber ich freute mich dann doch irgendwie auf mein 2. Kind. Doch unsere Streitereien wurden in den letzten Tagen immer heftiger, so daß ich einen Arzt aufsuchte, der den medikamentösen Abbruch macht. Jetzt am Mittwoch hatte ich den Termin um Mifgyne einzunehmen. Mein Freund hat mich hingefahren, ich war stark und bin nach kurzem zögern auch in die Praxis und war auch bald dran. Der FA machte einen Ultraschall und erklärte mir was nun passieren wird. Als er mir die 2 Tabletten gab und den Becher Wasser, bin ich plötzlich in Tränen ausgebrochen und er schickte mich spazieren zum nochmal nachdenken... Ich saß am Rhein und mein Freund neben mir, so geweint hab ich schon lang nicht mehr... Doch er hat mich dann doch mit seiner doch negativen Art dazu bewegt es Zutun.. Ich musste den ganzen Tag weinen, am nächsten Morgen rief ich den Fa ab ob man es doch noch rückwirkend machen kann, doch er entschuldigte sich nur und sagte nein tut mir leid. Gestern Abend hab ich dann Zuhause die Abstossungstabletten genommen, die erste 20.30 Uhr... Die 2. 22.30 Uhr...Es war die Hölle... Ich habe zwischendurch 2 Schmerztabletten nehmen müssen, da ich tatsächlich Wehen hatte und ich merkte auch diese Klumpen, Blutbad ohne Ende. Um etwa 3.45 Uhr verließ mich dann auch mein kleines... Es war heller als der Rest und ich meinte man merkte auch die Unterschiede. Die Schmerzen waren stark und ich bin immernoch sehr weinerlich und bereue es getan zu haben und habe auch die Befürchtungen ewig schuldgefühle haben zu werden. Auch fällt es mir nun schwer rauszugehen oder nur schwangere oder Babys zu sehen.. Ich fühle mich leer und hilflos... Ich muss dazu sagen, mein Freund stand mir die ganze zeit bei, wollte sogar verhindern das ich das Blut sehe.. naja. Nun bereut er es auch... Wie habt ihr eure Trauer verarbeitet? Wie war euer Abbruch? Danke fürs Lesen