cassy_13021794Der Punkt ist
dass es diese freie Handhabe, die sie sich hier offenbar anmaßen, nicht geben dürfte. Dass sie die nicht haben können.
Das Recht auf Leben ist nach dem Grundgesetz ein GrundRecht, das nicht eingeschränkt werden kann.
Das also universell, generell gilt, in unserem Staat.
Außer in Fällen von Notwehr u.ä. darf in dieses Recht nicht eingegriffen werden.
Und Eingriffe müssten zudem ZWINGEND durch ein Gesetz geregelt sein.
Richtlinien der Ärztekammer haben aber grundsätzlich keine Rechtsnormqualität.
Und gerade bei einem schrankenlos gewährten Grundrecht, bei dem selbst der STaat nur mittels Gesetz eingreifen darf, wenn überhaupt - da können doch nicht irgendwelche Hanseln daherkommen und sagen - "Och, das sehen wir hier halt ein bisschen anders."
Wenn ein Fötus seine eigene Abtreibung überlebt - und lebend auf die Welt kommt, DANN ist er nach sämtlichen hier zulande geltenden Gesetzen MENSCH!
Ohne wenn und aber.
Denn irgendwelche Gesetze, die bestimmen, Menschen hätten erst ab einer bestimmten Größe, einem bestimmten Gewicht, einem bestimmten Aussehen, die Rechte eines Menschen, die existieren nach meinem Wissen nicht.
Wenn da also ein "Abtreibungsopfer" lebend daliegt, dann liegt da ein Mensch.
Den kann man doch nicht einfach liegen lassen!?
Wo sind wir denn hier?
Da muss man ja Angst kriegen, wenn man selbst mal einen Unfall hat, einen Herzinfarkt, oder was immer - das man auch irgendwo in einer Abstellkammer landet, und sich niemand einen Dreck um einen schert.
Sondern lediglich mal ab und an schaut, ob das Bett wieder frei ist.
Allein die Vorstellung, wie hier mit Menschen umgegangen wird, finde ich derart abartig.
Einfach unerträglich.
Ethik und Moral werden in der Medizin, überhaupt in diesem Staat, diesem Zeitalter, offenbar immer mehr zu Fremdwörtern.
Jedenfalls wenn sowas tatsächlich möglich ist und hier passiert.