Hmm
ja, es ist schade, dass eine adoption nur in den seltensten fällen statt findet, aber ich denke, dass jede frau das tun soll/kann, ist reines wunschdenken.
ich habe mal eine reportage gesehen, bei der eine 16jährige ungewollt schwanger wurde. ihr freund und sie entschieden sich, das baby auszutragen, und suchten nach einer geeigneten familie. sie fanden auch eine tolle familie mit großem kinderwunsch, alles schien perfekt, und das mädchen war froh, dass sie ihrem baby eine tolle zukunft bieten kann, indem sie es abgibt.
doch was sich nach der geburt für szenen abspielten, das war wirklich furchtbar... das mädchen durfte noch 2,3 tage mit dem baby im krankenhaus verbringen, und man hat einfach in ihren augen gesehen, dass sie das kind liebt, und dass NUR sie die mutter ist, auch wenn sehr jung.
schweren herzens hat sie das baby natürlich trotzdem abgegeben, obwohl ihre eltern dagegen waren, sie boten ihr jede unterstützung damit sie das kind behalten kann. aber das mädchen war sich sicher, dass sie zu jung ist, und sie ihrem kind keine große zukunft bieten kann...
jedenfalls war es einfach nur schlimm zu sehen wie sie ihr baby abgeben musste, ich habe rotz und wasser geheult... aber trotzdem meinten ihr freund und sie, dass es die einzig richtige entscheidung war...
vielleicht war es die richtige entscheidung für das kind, aber das mädchen wird wohl ihr leben lang ihrem kind hinterhertrauern und jeden tag an es denken.
nun ist nur die frage, welches seelische trauma das schlimmere ist, und ich denke das ist bei jeder frau verschieden.
und viele trauen es sich auch wahrscheinlich nicht zu, ihr kind abzugeben, nachdem sie es schon spüren und im arm halten zu können. und ganz ehrlich, ich glaube, ich könnte es auch nicht. soll nicht heißen, dass ich pro abtreibung bin, absolut nicht. aber es ist einfach nochmal eine ganz andere erfahrung das kind abzugeben was einfach schon real "existiert", anstatt etwas abzutöten, was noch nicht greifbar ist.