ich hatte am 9./11. august mit mifegyne abgetrieben.
während der genesungsphase hatte ich mit einer grossen trauerphase gekämpft. tränen und gedanken begleiteten mich vor-während-nach der abtreibung.
obwohl ich immer noch zu dieser entscheidung stehe, war es eine sehr schwierige zeit für mich und meinen partner.
heute fühle ich mich viel besser und stabiler, und bin froh, dass ich abgetrieben hatte. die angstmacherei, dass frau z.b. mit mifegyne verbluten kann, finde ich einfach unbegründet.
ich wurde von der gyn sehr gut aufgeklärt; und das pflegepersonal vom spital hatte mich am tag der eigentlichen abtreibung sehr gut betreut. auch bei der nach-kontrolle durfte ich erfahren, dass alle beteiligten (gyn & familienplanungstelle) mich jederzeit ernst genommen und meine entscheidung respektiert haben.
die ss-abtreibung ist nun ein teil meiner lebenserfahrung geworden, aber ich darf auch sagen, dass ich aus einer sehr schwierigen situation vieles gelernt habe und vor allem gestärkt in einen neuen lebensabschnitt treten kann.
es geht mir hier nicht darum, werbung für einen ss-abbruch zu machen. möchte ich auch nicht, denn es ist kein spaziergang wie die einnahme der pille! aber es ist wichtig, dass jede frau für sich selber entscheidet (kann).