Hallo an alle, die vielleicht genauso verzweifelt sind und Angst vor einer AB haben, wie ich. Ich moechte euch mit meinem Beitrag die Angst vor einer AB nehmen. Also... ich war in der 7ten Woche schwanger. Ich war noch der Typ Frau, die Kinder wollte, das wusste ich schon mit 12. Dafuer liebe ich umso mehr Tiere, fuer die ich mich auch ehrenamtlich einsetze. Von dem her bin ich kein schlechter Mensch, wie es gerne von AB-Gegnern dagestellt wird. Sie machen den Frauen gerne Angst und reden jede Methode schlecht. Um mal eines anzumerken: Dies ist ein AB-Forum und kein SS-Forum und ich finde, dass der Admin hier mal strenger kontrollieren sollte und solche Leute (bsp. Ausweg Pforzheim) blocken sollte. Nun zu meinem Abbruch... ich habe lange ueberlegt, welche Methode ich waehle. Da ich unter einer extremen Medikamentenunvertraeglichkeit leide, hielt ich den AB mit Mifegyne von Anfang an nicht fuer gut, aber genauso gross war eben auch die Angst vor der Absaugung, gerade wegem der Kurznarkose. Dennoch waehlte ich letzteres. Ich habe es ambulant in einer Praxis machen lassen. Der Arzt mit gesamtem Team waren total lieb und herzlich, ich hatte direkt Vertrauen und das ist wohl das non plus ultra. Ich musste morgens um 8 Uhr kommen (4 Stunden zuvor nicht essen, trinken, rauchen oder Kaugummie kauen). Ich hatte gezittert vor Angst und waere am liebsten wieder gegangen. Nicht aus Zweifel die falsche Entscheidung getroffen zu haben, sondern wegen der Narkose, denn es war meine erste. Ich musste mich zuerst umziehen, langes T-Shirt und ein paar Socken (war freiwillig) und untenrum nichts. Der Schwester gab ich einen frischen Slip und eine Slipeinlage, die einem nach dem AB angezogen wird. Mein Freund durfte sogar mit beim einschlafen und aufwachen, da ich eine riesen Panik hatte. Ich musste mich auf einen Frauenarztstuhl legen und die Beiner hoch, wie bei einer Untersuchung auch. Dann bekam ich den Zugang in die Armvene gelegt, wo spaeter das Schlafmittel eingespritzt wurde. Mein Freund hielt mir die ganze Zeit die Hand, das gab mir unglaublichen Halt. Dann bekam ich zuerst ein Beruhigungsmittel. Die Schwester drueckte auf die Spritze und mir wurde etwas schwummerig, dann setzte ein Gefuehl ein, als haette ich etwas viel getrunken und ich bekam alles nur noch unterschwellig mit. Dann kam der Arzt, desinfizierte den Intimbeteich und die Scheide mit einer antibakteriellen Loesung, die eiskalt war. Ich fing an zu zittern. Dann sagte der Arzt "jetzt schlafen sie", das hatte ich schon nicht mehr mitbekommen, sondern habe ich von meinem Schatz spaeter erfahren. Aufeinmal wurde ich wieder wach und mein Freund und die Schwester sagten mir, dass alles vorbei ist und ich es geschafft haette. Konnte es garnicht glauben und musste vor Freude weinen. Bin danm mit meinem Freund ins Aufwachzimmer und bekam von der lieben Schwester Kekse und Wasser, hatte unglaublichen Durst. Uebel war es mir garnicht, im Gegenteil und mir ging es wirklich gut. Hatte ein ganz leichtes ziehen im Unterleib, aber lange nicht so schlimm wie waehrend der Periode. Blutungen habe ich bis heute auch keine, nur etwas Schmierblutung. An alle, die sich fuer einen AB entscheiden... waehlt die Absaugnethode, sie ist am besten. Ich muss auch dazu sagen, dass es mir jetzt vieeeel besser geht als in der SS. Hatte nur noch Hitzewallungen, Bauchschmerzen und Wassereinlagerungen, fuehlte mich wie ferngesteuert, das ekligste Gefuehl, dass ich je hatte. Ich bin gluecklich, diese Entscheidung getroffen zu haben und daran wird sich auch nichts aendern. :)