hoshi_11949358[s:p/zql]
Hallo Kleinerloewe (oder kleine Löwin?)!
Du wusstest nicht genau, was Du Dir eigentlich erwartest, wenn Du hier schreibst aber dass es guttut, das hast Du wahrscheinlich schon gespürt: Schreiben tut der Seele gut. :-)
Da sortiert sich einiges und ich staune echt, was bei Dir alles da ist :-) und was eben fehlt, was Dir Sorgen macht. :-/
Erfahrungen sind bei jedem Menschen anders. Es muss nicht so werden wie bei anderen (Du erlebst eher schwierige Konstellationen um Dich herum und hast da Befürchtungen ...). Es kann viel besser werden! ;-)
Du bist Realistin, scheint mir und Du schaust genau hin.
Wo es lang geht, spürt man am besten in sich selbst.
Wenn Du so erzählst: Du hast gute Voraussetzungen bzw. Du anerkennst Deine Voraussetzungen:
Es ist "ungünstig aber nicht unmöglich" das heißt Du hast eine gute Flexibilität mit Unvorhergesehenem umzugehen. Super-Ressource! :-) "Abschluss verschieben" ist für Dich also kein Weltuntergang. Er kommt eben etwas später. Das ist kein echtes Problem.
Auch im Blick auf Vorstellungen vom Leben, von Deinem Leben, bist Du beweglich. Da hast Dus wirklich gut!
Deine finanzielle Lage: "gut genug". Wieder eine individuelle Sicht! Du misst Dich nicht mit anderen, nicht mit optimalen Voraussetzungen. Sehr gute Lebenseinstellung. :BIEN:
Du kannst gut mit Kindern umgehen und schätzt auch die Anforderungen realistisch ein.
Schade, dass Dein Freund da ganz anders tickt. Was sind denn seine Bedenken? Wo geht er nicht mit Dir mit? Sind es äußere Gründe (eben Geld, Studium ...) oder sträubt er sich innerlich (Abschied nehmen von Vorstellungen wies weitergeht, Verantwortung übernehmen). Da tun sich junge Männer oft schwer. Und Frauen sind da eher mutig Du klingst wirklich sehr gut aufgestellt. Vielleicht springt ja doch was von Dir auf ihn über? Ihr habt Euch ja nicht ohne Grund gefunden?
Bleibt allerdings doch die Frage, falls er nicht weiter mitgeht (oder Du nicht mit ihm): würde ich das auch allein schaffen? Das ist für Dich ein echtes Problem.
Vielleicht hilft Dir schon mal der Gedanken, dass Dein Kind es Dir nicht krumm nehmen würde, dass der Papa nicht (immer) da ist.
Und wie ihr miteinander umgeht, das hättest auch wieder Du (zur Hälfte jedenfalls) in der Hand. Da lässt sich schon viel gestalten, wenn man Konfrontation möglichst unten halten will.
Für Dich selbst wäre es natürlich schwer, auch emotional.
Allerdings kannst Du noch hoffen, dass Dein Freund sich mitentwickelt und Du kannst jetzt am Beziehungsumbau mitwirken, mit Deiner Hälfte (Beziehungsumbau ist auf jeden Fall angesagt, wenn ein Kind kommt da steigen leider manche Paare gleich aus ... schade eigentlich ...): Ihm Zeit geben mit freundlich-fröhlicher Selbstverständlichkeit. Seine Sorgen hören und nebenbei entkräften durch kreative Ideen. Ihn bisschen anspornen, indem Du ihm (und Euch) zutraust, es als Elternpaar zu schaffen entgegen den Beispielen um Euch herum. Das wäre ja noch schöner!! :-)
Überlege an dieser Stelle, wen Du für was um Unterstützung fragen möchtest, falls es Dir eng wird. Das ist dann so wie ein Netz unter Dir. Es kann dann nichts passieren, auch wenn mal eine Zeit kommen sollte, wo Du aufgefangen werden möchtest, wo Du nicht alle Deine Kraft zur Verfügung hast.
Aber schau erst mal, ob er mit Dir zusammenbleiben will oder nicht. Möchtest Du es denn? Oder gibst Du gerade bisschen prophylaktisch die Hoffnung auf?
Ich wünsch Dir, dass Du in Dir diese gute Sicherheit spürst und sich nach und nach alles gut klärt!
Liebe Grüße von Catie